Kokzidiose, Federlinge und Schimmel!

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persephone

Guest
3 tote Kanarien und noch mehr Tierärzte (darunter auch zwei "Vogelspezialisten") hatte es gebraucht, bis nun durch eine Sektion unseres am Dienstag Nacht eingeschläferten Bubi die erschreckende Diagnose zu Tage trat:

Kokzidien in den Nieren
Schimmel in der Lunge
Federlinge

Kein Wunder, dass sie sterben, wie die Fliegen :(

Umziehen würde ich lieber heute, als morgen, aber leider ist dies durch meine jetzigen Lebensumstände erst frühestens Anfang nächsten Jahres möglich.

Ich rufe gleich den momentanen TA an, um zu erfragen, welche weitere Behandlung er vorschlägt bzw. womit wir als erstes anfangen sollten.

Da ich keinem TA mehr vertraue, möchte ich aber so viele Meinungen, wie möglich einholen und frage deshalb Euch, welche Behandlung ihr vorschlagen würdet bzw. womit ihr bis jetzt gute Erfahrungen gemacht habt. Was sollte als erstes behandelt werden? Macht eine Behandlung gegen den Schimmel überhaupt Sinn, wenn dieser noch in der Wohnung vorhanden ist? Wir versuchen natürlich ihn mit allen Mitteln zu bekämpfen, aber das nützt ja meist nicht viel. Womit desifiziere ich am besten den Holzeigenbau? Derzeit sitzen die beiden übrig gebliebenen in Krankenkäfigen, getrennt voneinander. Die Voli ist leer und wurde mit Bactazol desinfiziert. Reicht das? Wielange kann das Ungeziefer ohne Wirt überleben? Unser Sisalseil und die Fressnäpfe hatte ich in verdünnte Bactazol-Lösung eingelegt und nachher in Wasser und dann noch mehrmals mit Wasser abgespült, die Naturäste hab ich komplett entsorgt...

Danke schonmal für Eure Antworten!
 
Hallo,
also fang wer mal von hinten an.
An Federlingen stirbt kein erwachsener Vogel.
Schimmelbildung im Atmungsbereich ist bei Kanarien auch nicht so häufig - Erkrankungen durch Schimmelpilze sind meist durch Futter erzeugt.
Und Nachweis von Kokzidien in der Niere hab ich noch nicht gehört.
Kokzidienbefall schädigt den gesamten Verdauungstrakt und ist meist im Kot/Darm nachweisbar.
Wenn das Ergebnis der Sektion stimmt würd ich zunächst die Kokzidiosebehandlung machen.
Aber der Tierarzt wird doch sicher auch ne Behandlungsempfehlung gegeben haben - oder ???
Mit Grüßen
Uwe M.
 
Ja, hat er! Habe Baycox bekommen gegen die Kokzidien. Er meinte, dass die Kokzidien auch eher im Darm vorkommen, aber trotzdem können sie auch die Nieren befallen. Der Nachweis am lebenden Tier sei schwierig.

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass die Vögel sich sichtlich erholten, nachdem wir in der Wohnung hier zum ersten Mal Schimmel entdeckten und diesen entfernt hatten. Also denke ich eher weniger an das Futter. Wenn doch, was kann man vorbeugend dagegen tun? Kaufe nie loses Futter, nur abgepacktes, z.b. bei Hungenberg. Das öffne ich etwa einen Monat vor Verbrauch und fülle es in Plastikdosen. Längere Lagerung immer in geschlossener Tüte, allerdings ohne Kühlung.

Wir haben erneut den (kaum sichtbaren) Schimmel entfernt. Außerdem müssen sie jetzt täglich ein Antimykotikum inhalieren.

Die Federlinge wurden erstmal hinten angestellt. Er wollte mit Ivomec behandeln, aber wenn es Alternativen gibt, lass ich das nicht nochmal auf meine Vögel kommen. Habe von einem Spray auf Milchsäurebasis gelesen, was die Tracheen der Insekten verstopft, worauf sie ersticken. Für die Vögel ganz ungefährlich. Aber das hatter der nicht da. Kennt das jemand?
 
Hallo,

wie wird Baycox beim Kanarienvogel dosiert ?

Neben Darmbefall kenne ich noch Gelenkmanifestation von Kokzidien. Tauben laufen dann z. B. herum und kommen nicht hoch, obwohl alle Knochen und Federn intakt sind. Nach Behandlung gegen Kokzidien fliegen sie wieder. Wie dort ein Direktnachweis aussieht, wüßte ich allerdings auch nicht, daher würde mich der Sektionsbefund bei diesen Kanariennieren im Wortlaut interessieren.

Ob das Futter ok ist, kann man daran erkennen, daß es keimt. Ich setze neue Sorten immer zum Keimen an, passiert mehrmals nichts, kaufe ich diese Marke nicht mehr.

Die Federlinge verschwinden mit Bolfopuder für Hunde; bei Kanarien äußerst sparsam nur unter den Flügeln dosieren und lieber mehrmals kontrollieren, ob es gereicht hat. Ohne sonstige Parasiten wäre mir Ivomec zu riskant.

Es gibt doch auch verträgliche Mittel gegen Schimmelpilzbefall, fragt doch 'mal einen Baubiologen. So solltet Ihr auch nicht wohnen, denn das schädigt jede Lunge, auch Eure.
 
persephone schrieb:
Kaufe nie loses Futter, nur abgepacktes, z.b. bei Hungenberg. Das öffne ich etwa einen Monat vor Verbrauch und fülle es in Plastikdosen. Längere Lagerung immer in geschlossener Tüte, allerdings ohne Kühlung.
Laß die Plastikdosen weg wenn diese einen Deckel haben bzw. laß den Deckel immer offen.
In verschlossenen Plastikdosen keimen die Pilze wie verrückt. Daher niemals verschließbare Plastikbehälter nehmen.
 
Hallo Persephone,

kannst Du mal ein wenig aus "dem Nähkästchen" plaudern:
Wieviele und welche Vögel, Unterbringung (inklusive Käfigstandort), Fütterung, Zukäufe, etc.
Die "Ansammlung" der vielen verschiedenen Krankheitserreger spricht ein wenig für bestimmte "Stressfaktoren", die evtl. ausgeschaltet werden sollten.

Was für Pilze wurden denn nachgewiesen?
Da Kokzidienbefall den Körper z.T. stark schwächen kann (und er deshalb anfälliger für weitere Infektionen wird), würde ich an Deiner Stelle diese zuerst behandeln lassen. Kokzidien werden zwar vornehmlich im Darm nachgewiesen, bei starkem Befall kommt es aber (v.a. bei Jungvögeln) zu einer "Überschwemmung" des Körpers - da können sie dann überall, vornehmlich aber in der Leber nachgewiesen werden. Ist allerdings dann meistens nichts gutes mehr, weil die Vögel dann an der von Oli erwähnten Atoxoplasmose größtenteils eingehen... :(

MfG,
Steffi
 
Hallo!

Sorry, konnte erst jetzt wieder antworten. Das Baycox haben sie 5 Tage lang dirkt in den Schnabel bekommen. Der Kot ist bei unserer Henne schon etwas besser geworden, bei dem Hahn war er vorher schon ok.

Federlinge konnte ich nach wie vor keine sehen, habe mal das Gefieder durchgeguckt. Habe jetzt trotzdem Exner Petguard bestellt.

Ansonsten inhalieren sie jetzt nur noch täglich 15 min mit Imaverol. Navi hustet kaum noch, Boris gehts in der Hinsicht super.

Ansonsten sind beide eher ruhig und ruhen sich viel aus.

Derzeit sind sie in einem kleinen Krankenkäfig. Den Eigenbau haben wir erstmal (nach dem desinfizieren) im Keller verstaut. Ohne Wirt müssten eventuell überlebende Parasiten doch auch bald absterben, oder?

Der Wortlaut der Kokzidien-Diagnose war: "Merozoiten in Niere" und weiter unten "Nierenkokzidiose".

Es wurde nicht untersucht, um welchen Schimmelpilz es sich handelt, jedoch war die Rede von grün-gelblichen Rasen im Anschnitt der Luftsäcke, mit Lymphozyten- und Heterophilen-Infiltrat. Auch im Herzen waren Leukozyten gefunden worden. Der Pilz, den wir an der Wand hatten war jedenfalls auch gelb-grün, weshalb ich mir fast sicher bin, dass die Aspergillose daher kam.

Unser Futter ist keimfähig, ich setze öfters Keimfutter an. Warum sollte sich Schimmel in Plastikdosen vermehren, solange deren Inhalt nicht feucht ist?

Bubi war der Sohn unseres Pärchens. Sie wohnten zusammen in unserem 1,30*0,75*1m (B/T/H) Eigenbau, der während der Brutzeit in der Mitte geteilt wurde. Anfangs hatten sich die Hähne beim getrennten Freiflug immer angefeindet, was sicher Stress für beide war. Deshalb haben wir immer ein lichtdurchlässiges Tuch an das jeweilig geschlossene Abteil gehängt und der/die freifliegenden Vögel konnte(n) die/den anderen nicht sehen.
 
Unser Futter ist keimfähig, ich setze öfters Keimfutter an. Warum sollte sich Schimmel in Plastikdosen vermehren, solange deren Inhalt nicht feucht ist?
Du unterliegst dem Trugschluß daß die Körner trocken sind.
Das ist nicht richtig.
Die Körner enthalten durchaus eine gewisse Feuchte im inneren welche sich in Plastikdosen als Kondensat niederschlägt.
Warum denkst Du daß die Futtermittelhersteller Papiersäcke verwenden? Plastiksäcke wären erheblich billiger. Papiersäcke sind nun mal atmungsaktiv.
Ich selber bewahre das Futter in Papiersäcken auf, nur die geringe Menge die ich täglich brauche ist in einer offenen Plastikschüssel, also auch offen damit das Futter atmen kann.
 
Das kann ja sein, aber wenn ich bei Hungenberg oder anderswo Futter bestelle bekomme ich das immer in Plastikbeuteln geliefert!?
 
persephone schrieb:
Das kann ja sein, aber wenn ich bei Hungenberg oder anderswo Futter bestelle bekomme ich das immer in Plastikbeuteln geliefert!?
Und wenn ich´s nicht verstehen will, dann will ich halt nicht!
 
Das Futter von Hungenberg fülle ich auch immer sofoert um,, damit es nicht in den Tüten schimmeln kann. Aber dann immer in offene Behälter, so dass die Schimmelgefahr geringer ist. Große Futter portionen sind bei Hungenberg in Papiersäcken abgepackt. Die kleinen Portionen werden aus diesen Säcken abgefüllt und dann verschickt ;)
 
persephone schrieb:
Es wurde nicht untersucht, um welchen Schimmelpilz es sich handelt, jedoch war die Rede von grün-gelblichen Rasen im Anschnitt der Luftsäcke, mit Lymphozyten- und Heterophilen-Infiltrat. Auch im Herzen waren Leukozyten gefunden worden. Der Pilz, den wir an der Wand hatten war jedenfalls auch gelb-grün, weshalb ich mir fast sicher bin, dass die Aspergillose daher kam.
Wenn es sich um eine Aspergillose handelt, würde ich auf eine Aspergillus-Art tippen (oder wird Aspergillose allgemein für Pilzerkrankungen verwendet?). Dabei handelt es sich um einen der häufigsten Luftkeime. Wenn du auch auf deiner Holzvoli Kolonien oder Sporen hast, wird der Befall ohne Vögel nicht aufhören.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aspergillus
http://enius.de/schadstoffe/aspergillus.html

Du musst die Voli gründlich reinigen und desinfizieren, am besten mit einem geeigneten Biozid. Das ist allerdings auch für dich schädlich. Ersatzweise könntest du auch Alkohol (mind. 70%) nehmen. Nachteil ist, dass ein Abwischen mit Alkohol nicht wirksam ist. Kleine Teile solltest du für 10 Minuten in Alkohol baden. Größere teile könntest du bsp. mit einer Kompresse oder einem Gel behandeln. Oder aber du sterilisierst mit Wärme. Soweit möglich, könnte man die Bauteile mit in die Sauna nehmen, in den backofen tun oder mit einem Heißluftfön behandeln. Auf jeden Fall ist das alles sehr aufwändig. Vielleicht ist es bei einem starken Pilzbefall das Beste, die Voli zu entsorgen und eine neue zu bauen.
 
persephone schrieb:
Das kann ja sein, aber wenn ich bei Hungenberg oder anderswo Futter bestelle bekomme ich das immer in Plastikbeuteln geliefert!?
Die bekommen alle das Futter in Papiersäcken und füllen es dann je nach Bestellung um.
Allerdings kann ich nicht sagen daß das Abfüllen in Plastiktüten sehr professionell ist, würden die Papiertüten nehmen würde das etwas anders aussehen.
Nur sind halt Papiertüten ein paar Cent teurer und das schmälert den Gewinn.
Es geht wie immer mal wieder um Kostensenkung und Gewinnmaximierung statt um Qualität und Kundenzufriedenheit.
Die meisten Händler arbeiten so, auch die welche eigentlich einen guten Namen haben.
Würde ein bekannter Versandhändler Papiertüten benutzen statt Plastiktüten könnte es sich sein "Schutzgas" sparen.
Aber natürlich kann man dem "dummen" Kunden das "Schutzgas" sehr viel besser andrehen, das ergibt eine bessere Werbung als schnöde Papiertüten.
 
Gut zu wissen, man lernt nie aus :~

Den Husten haben sie leider schon chronisch, hatten den auch schon bevor ich das Futter anfing in Plastikdosen umzufüllen und bevor sie in die Voli umgezogen sind. Es fing im Prinzip mit dem Umzug in diese Wohnung an, weswegen ich auch so überzeugt bin, dass es daran liegt.

Die Holzvoli habe ich zweimal mit Bactazol desinfiziert und dann noch mit Epoxidharz den Boden und die Rückwand gestrichen. Die giftigen Dämpfe beim Aushärten dürften auch nochmal eine desinfizierende Wirkung gehabt haben. Jetzt steht sie im Keller, weil die Pieper noch im Krankenkäfig sind. Diesen säubere und desinfiziere ich mehrmals in der Woche. Das ganze Zubehör natürlich auch. Das offene Futter ist jetzt in offenen Plastikdosen und den Rest werde ich noch in Papiertüten umfüllen.

Ich nehme an, dass Aspergillose einfach jede Schimmelpilzinfektion genannt wird, egal ob Aspergillus oder ein anderer Schimmelpilz. Das Antimykotikum, was benutzt wird ist wahrscheinlich eh immer das selbe, weswegen eine nähere Bestimmung wohl keinen Sinn macht.

Jetzt bekommen sie kein Imaverol mehr, die Behandlung wurde jetzt nach zwei Wochen erstmal eingestellt, obwohl sie noch nicht völlig symptomlos sind. Richtige Heilung bringt wahrscheinlich erst ein Umzug, der wie gsagt in spätestens einem halben Jahr ansteht!

Habe gegen die Federlinge nun Exner Petguard. Nun ja, das Zeug riecht seltsam und verklebt extrem das Gefieder. Hoffe es bringt was. Die Armen... Nach einer halben Stunde Einwirkzeit lasse ich sie jedenfalls baden, damit sie es sich auswaschen können...
 
Es gibt durchaus verschiedene Biozide, die je nach Pilzart unterschiedliche Hemmwirkungen haben. Es unterscheiden sich nicht nur die Inhaltsstoffe, sondern auch die Wirkungsmechanismen.
 
Hallo persephone,

persephone schrieb:
Die Holzvoli habe ich zweimal mit Bactazol desinfiziert und dann noch mit Epoxidharz den Boden und die Rückwand gestrichen. Die giftigen Dämpfe beim Aushärten dürften auch nochmal eine desinfizierende Wirkung gehabt haben. Jetzt steht sie im Keller, weil die Pieper noch im Krankenkäfig sind. Diesen säubere und desinfiziere ich mehrmals in der Woche. Das ganze Zubehör natürlich auch.

Kann es sein, dass Du einfach zu viel unternimmst und die Vögel damit zu sehr stresst? Häufiges Desinfizieren, etc. kann nämlich auch die Schleimhäute beeinträchtigen, die dann erst recht infektionsgefährdet sind.

persephone schrieb:
Ich nehme an, dass Aspergillose einfach jede Schimmelpilzinfektion genannt wird, egal ob Aspergillus oder ein anderer Schimmelpilz. Das Antimykotikum, was benutzt wird ist wahrscheinlich eh immer das selbe, weswegen eine nähere Bestimmung wohl keinen Sinn macht.

Das stimmt absolut nicht. Aspergillose wird nur von Aspergillus-Spezies verursacht, kein vernünftiger TA würde z.B. einen Candida-Befall als Aspergillose bezeichnen... Für eine korrekte Therapie ist es sehr wichtig, welcher Pilz es ist, weil nicht jedes Antimykotikum gegen jede Pilzart wirksam ist. Da gibt es ebenfalls natürliche Resistenzen wie bei den verschiedenen Bakterienarten... Falls also noch keine ordentliche Keimbestimmung gemacht wurde, wäre dies höchste Zeit...

MfG,
Steffi
 
Hallo,

darf ich fragen wo sich der Schimmel an den Wänden befindet? Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit in den Räumen wo Schimmel auftritt? Wann trat der Schimmel erstmalig nach Bezug auf? Befindest sich der Schimmel nur an Außen- oder auch an Innenwänden?
Ich arbeite in einer Mietrechtskanzlei und wir müssen uns oft mit dem Thema Schimmel in Wohnungen beschäftigen, deshalb wüsste ich gerne einiges zu dem Schimmelbefall.

Habt Ihr den Schimmelbefall sofort dem Vermieter angezeigt? Welche Maßnahmen hat er ergriffen?

Falls Euch ein Umzug derzeit nicht möglich ist, empfehle ich Euch die befallenen Tapeten umgehend abzureißen, die Wand mit einem Antischimmelspray zu besprühen und einem nässehemmendem Mittel (ohne Chlor) zu bepinseln und dann neu zu tapezieren. Wenn Ihr Glück habt, dann kommt der Schimmel nicht wieder. Denn so wie Ihr es macht kommt der Schimmel sicher immer wieder, weil er in der Tapete festsitzt. Wenn Ihr die Tapeten abreißt, seht Ihr dann auch ob sich im Putz Risse befinden. Am besten alles fotografieren, falls dem so ist.

Ansonsten gibts bei OBI auch noch so eine Art "Alufolie" die eindringende Feuchtigkeit abhalten soll. Die klebt man auch auf den Putz und kann die Wand dann wie gewohnt tapezieren.

So, ich hoffe ich konnte etwas helfen. Also ich würde, falls nicht schon geschehen, dem Vermieter Bescheid geben und ihm eine Frist setzen. Reagiert er nicht, könnt Ihr die Maßnahmen auch selbst ergreifen und ihm die Kosten in Rechnung stellen. Auf jeden Fall muss etwas passieren ehe die nasse Jahreszeit wieder einbricht!
 
Tari schrieb:

Falls Euch ein Umzug derzeit nicht möglich ist, empfehle ich Euch die befallenen Tapeten umgehend abzureißen, die Wand mit einem Antischimmelspray zu besprühen und einem nässehemmendem Mittel (ohne Chlor) zu bepinseln und dann neu zu tapezieren. Wenn Ihr Glück habt, dann kommt der Schimmel nicht wieder. Denn so wie Ihr es macht kommt der Schimmel sicher immer wieder, weil er in der Tapete festsitzt. Wenn Ihr die Tapeten abreißt, seht Ihr dann auch ob sich im Putz Risse befinden. Am besten alles fotografieren, falls dem so ist.

Ansonsten gibts bei OBI auch noch so eine Art "Alufolie" die eindringende Feuchtigkeit abhalten soll. Die klebt man auch auf den Putz und kann die Wand dann wie gewohnt tapezieren.

Solltet ihr die Tapeten abreißen, müsst ihr euch unbedingt gegen den Staub und die Sporen schützen! Am besten professionellen Rat einholen, wenn es ein deutlicher Befall ist.
Schimmel kann auch auf Putz sitzen, es muss nicht zwangsläufig die Tapete sein. Einfach drüber tapezieren oder womöglich eine abdichtende Schicht aufkleben ist kontraproduktiv, wenn der Schimmelpilz auch im Putz sitzt. Dann hat er ein wunderbares Klima hinter der Tapete, um sich zu entwickeln. Eine Tapete schützt nicht vor den gesundheitlichen Folgen oder der Ausbreitung des Pilzes.
 
Munia maja schrieb:
Hallo persephone,
Kann es sein, dass Du einfach zu viel unternimmst und die Vögel damit zu sehr stresst? Häufiges Desinfizieren, etc. kann nämlich auch die Schleimhäute beeinträchtigen, die dann erst recht infektionsgefährdet sind.

Nein. Normalerweise desinfiziere ich die Käfige nicht. Zumindest nicht vorbeugend, weil ich davon nix halte. Wenn das Immunsystem i.O. ist werden sie mit normalen Keime ja selber fertig und das stärkt eher das Immunsystem. Jetzt im Krankheitsfall musste es aber sein. Außerdem sind sie jetzt ja in einem anderen Käfig, weswegen ich auf die Voli ordentlich Desinfektionsmittel "draufgehauen" hab...

Munia maja schrieb:
Das stimmt absolut nicht. Aspergillose wird nur von Aspergillus-Spezies verursacht, kein vernünftiger TA würde z.B. einen Candida-Befall als Aspergillose bezeichnen... Für eine korrekte Therapie ist es sehr wichtig, welcher Pilz es ist, weil nicht jedes Antimykotikum gegen jede Pilzart wirksam ist. Da gibt es ebenfalls natürliche Resistenzen wie bei den verschiedenen Bakterienarten... Falls also noch keine ordentliche Keimbestimmung gemacht wurde, wäre dies höchste Zeit...

Ok, es war auch nur ne Vermutung. Von Candidiose hatte ich in dem Zusammenhang zumindest noch nicht gehört. Am besten ich rufe nochmal beim TA an, wegen einer näheren Keimbestimmung. Auf der Diagnose stand jedenfalls Aspergillose.

Mir ist klar, dass der Schimmel nach der jetzigen Methode immer wieder kommt. Im Moment haben wir den Vermieter aber noch nicht informiert, weil Vermieter das Problem ja gerne auf falsches oder zuweniges Lüften und somit auf den Mieter abwälzen. Der Schimmel ist eigentlich kaum sichtbar, kleine braune Flecken, wenn man nah rangeht. Und nur an den Außenwänden. Geht Schimmel auch in Beton rein? Die Luftfeuchtigkeit ist im Winter sehr hoch bei uns, kein Wunder bei den superdichten Schallschutz-Fenstern und Betonwänden. Wir lüften schon so gut es geht und heizen natürlich auch, aber es reicht einfach nicht, die Fenster laufen morgens immer an...
 
Thema: Kokzidiose, Federlinge und Schimmel!

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