Vogellampe macht triebig

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Katja_Ca.T

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Hallo Leute,
ich habe vor kurzem meinen Käfig umgewandelt, so dass meine vier Kleinen jetzt eine Länge von 1,60m zur Verfügung haben. Da ich in meinem Zimmer keine direkte Sonneneinstrahlung habe, kaufte ich ihnen noch dazu eine Vogellampe (die mit UVB-Licht) damit sie auch nicht depressiv werden :zwinker:
Tatsächlich sind sie jetzt viel munterer und fröhlicher, aber leider auch triebig! Wer meine früheren Beiträge kennt weiss, dass ich die Tiere als vier Männchen geerbt habe, sich aber das Weisse als Weibchen entpuppt hat. Ohne Nestmöglichkeiten hat sich das Pärchen auch gut mit den beiden anderen Männchen verstanden, aber mit dem neuen Licht versuchen sie krampfhaft ein Nest zu bauen und hocken sich immer quietschend in eine Ecke um dort "brüten" zu spielen. und heute hatte ich tatsächlich zwei Eier in der Ecke liegen. Was soll ich denn jetzt machen? Ohne Lampe ist es ihnen bestimmt zu dunkel, mit Lampe aber werden sie triebig und territorial! Soll ich sie brüten lassen, ist der Käfig dafür groß genug? Ich möchte die Vier ungern trennen!
Gruß Katja
 
Hallo Sirius,
ich habe sie oben auf dem Käfig angebracht und ca. 2-3 Stunden pro Tag an. Ich habe das Pensum schon runtergeschraubt, am Anfang hatte ich sie den ganzen Nachmittag an. Wie lange sollte sie denn an sein?
Gruß Katja
 
Hallo Katja, ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es an dem Licht liegt. Du kannst ja mal die UV Lampe gegen eine normale Lampe/Röhre austauschen.
Wenn sich das Verhalten ändert, hat es tatsächlich an dem Licht gelegen. Aber wie gesagt: Das wäre mir neu! Was fütterst du denn zur Zeit alles?
Gruß Mike
 
Hi du,
also das Verhalten hat exakt mit Einsatz der Lampe begonnen, das Futter habe ich nicht verändert. Sie bekommen täglich eine Exotenmischung, eine Kolbenhirse die Woche und jeden zweiten Tag ein frisches Obst oder Gemüse.
Gruss Katja
 
Hallo Katja,

die Lampe sollte, wenn es im Zimmer wirklich extrem dunkel ist min. 8 Stunden brennen (1 Neonröhre reicht vollkommen aus). Lass im Herbst/Winter Obst und Grünfutter weg und füttere ausschließlich eine Exotenmischung ohne Negersaat.
Triebig werden die Vögel nur, wenn Futter, Helligkeit und Wärme den Frühling simulieren, da sie sicher auch noch in einem beheizten Raum stehen ist das ganz natürlich. Eine kühlere Haltung (16 C°) und eine Brutpausendiät sollten Abhilfe schaffen.
 
LIebe Susanne,
vielen Dank, ich werde das Frischfutter mal weglassen und hoffe sie beruhigen sich. Wenn nicht melde ich mich wieder :zwinker:
Gruß Katja
 
Hallo Katja,

die Lampe sollte, wenn es im Zimmer wirklich extrem dunkel ist min. 8 Stunden brennen (1 Neonröhre reicht vollkommen aus).

ja ja, die Vogelhalter wollens irgendwie nicht wissen.
Mit einer "Neonröhre" wirst Du in einem Käfig Helligkeitspitzenwerte von 2-3000 Lux, großflächig kaum mehr als 500 Lux hinbekommen.
Zum Vergleich: Bei richtig miesem Nebelwetterr herrschen im düsteren Deutschland im Freiland ca 20 000 Lux, bei Sonne gut 100 000. Im sonnigen Australien natürlich mehr.
Terrarianer bemühen sich längst, ihren Tieren naturnahe Helligkeiten zu bieten. Für tagaktive Vögel ist das nicht gerade um Größenordnungen weniger wichtig, die Vogelhalter hinken da leider trotzdem weit hinterher (Zoos nicht, hier sieht man zunehmend sinnvolle Beleuchtungsregimes!). Naturnahe Helligkeiten bekommt man mit T5 HO und Halogen- Metalldampflampen (HCI, HQI, CDM...) heutzutage zumindest kleinflächig problemlos hin und ich bin der festen Überzeugung, man sollte, nein, man muss, wenn man den Begriff artgerechte Haltung in den Mund nehmen will, diese Möglichkeiten nutzen.
Natürlich entstehen dabei Kosten, die der Vogelhalter so bisher nicht gewohnt ist. Der Stromverbrauch schlägt eben merklich zu Buche. Die Sonne hat selbst bei uns am Erdboden noch 1000 W reine Lichtleistung pro Quadratmeter. Keine Lampe hat 100% Lichtausbeute. Da leuchtet es im wahrsten Sinne des Wortes ein, dass man mit ein paar Watt da nicht heran kommt und selbst mit großem Aufwand großflöchig naturnahe Helligkeiten nicht erreicht. Aber naturnah helle Sonneninseln und zumindest eine 10 fach hellere Grundhelligkeit als in normal beleuchteten Innenräumen bekommt man problemlos hin und die Kosten dafür sollte man bereit sein, zu tragen. Wie gesagt: Terrarianer tun das seit langem. Die stark zunehmenden Erfolge bei der kontinuierlichen Haltung und Nachzucht bisher als schwierig oder unhaltbar geltender Arten in der Terraristik sind zu einem erheblichen Anteil auf die erst seit einigen Jahren zur Verfügung stehenden modernen Beleuchtungstechniken und deren einsatz in der Terraristik zurückzuführen (T5 HO, HQI, HCI, CDM)
Zur "Triebigkeit": Zebrafinken reagieren auf jede positive Umweltänderung in ihrem Umfeld mit verstärkten Brutbemühungen. Das ist in ihrer kargen Heimat sehr sinnvoll. Eine Änderung von objektiv (subjektiv lügt unser Auge/Hirn System uns was Helligkeiten angeht arg etwas vor bzw übertreibt Helligkeiten masslos. Das ist eine artspezifische Umweltanpassung der höheren Primaten) arg dunkel zu wie im geschilderten Fall mäßig dämmerig schlägt da schon zu Buche. Wenn eine verbesserte Umweltbedingung längere Zeit unverändert bleibt, lässt die Triebigkeit bald nach (Ausnahme: Zu energiereiches Futter). Meine Zebrafinken leben im Winter unter HCI Beleuchtung und haben einen Sonnenplatz, an dem man 120 000 Lux messen kann. Sie verhalten sich völlig normal und sind nicht auffällig triebig. Wer einmal gesehen hat, wie sich ein Vogel wohlig unter so einer richtig hellen Kunstsonne sonnt, wird die Wichtigkeit verstehen. Ich habe das hier im Forum schon öfter angesprochen. Leider denken immer noch alle, die Birdlamp reicht aus -der Name impliziert das jaleider. Dabei ist es mit ihr weder möglich, erwähnenswerte Helligkeitswerte zu erzielen, noch reicht ihr UVB Anteil zu einer physiologisch relevanten Unterstützung der Vitamin D Synthese aus.
Es lohnt sich für Vogelhalter allemal, mal mit Terrarianern zu reden, zB im DGHT Forum zu lesen oder die Erstausgabe der Terraria (ms-verlag.de) mit dem Titelthema Licht (= Vivarienbeleuchtung) nachzubestellen und durchzulesen.
Sollte wirklich nur die Scheu vor den -zugegebenermassen nicht unerheblichen- "neuen "Kosten die Vogelhalter davon abhalten, ihren Vögeln artgerechte Helligkeiten zu bieten? Das wäre schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja ja, die Vogelhalter wollens irgendwie nicht wissen.
Mit einer "Neonröhre" wirst Du in einem Käfig Helligkeitspitzenwerte von 2-3000 Lux, großflächig kaum mehr als 500 Lux hinbekommen.

Hallo Ingo,

es geht hier wirklich nicht um die Spitzenwerte einer Beleuchtung!
Im Gegenteil, gerade wenn man im Winter einen Luxwert von nur 500 erreicht ist das für die Brutpause allemal genug. Je mehr dem Zebrafinken nähmlich die natürlichen Bedingungen wie sie z.B. im Sommer bei uns herrschen geboten wird, desto mehr Hormone produziert der Vogelkörper, bei gleichzeitiger gehaltvoller Fütterung werden die Vögel triebig.
Da ich ursprünglich aus der Terraristik komme, habe ich zu Anfang meiner Vogelhaltung und Zucht z.B. Quecksilberdampflampen (Metalldampflampe), was bei den Vögeln eine Dauertriebigkeit zur Folge hatte, verwendet. Zudem haben diese Lampen enorme Kosten verursacht.
Es mag sein, dass es bei anderen Vogelarten nicht so extrem ist wie beim Zebrafink, aber um den geht es nun einmal hier. Es gibt sehr viele Vogelhalter die sich um die Beleuchtung keine Gedanken machen, viele haben sogar keine extra Beleuchtung in den Volieren. Das heißt aber nicht, dass man alle über einen Kamm scheren muss!
 
Also Du findest, dass eine Helligkeit von 500 Lux für eine Vogelart aus den lichtdurchfluteten Steppen Australiens artgerecht sein kann?
Im Freiland erleben sie solche Werte nur vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang.
Klar, wenn man irgendeinen beliebigen aber wichtigen Faktor an die Grenze des Erträglichen herunterdrückt, erlischt der Fortpflanzungstrieb. Ob diese Bedingungen aber geeignet sind, die Tiere wirklich physiologisch aufzubauen und fit für die nächste Brutsaison zu machen, worin ja aus Züchtersicht der Hauptsinn einer Brutphase liegt, wage ich anzuzweifeln?
In der Natur reguliert sich das über Menge und Energiegehalt des Futters und zT Niederschlagsmenge und Tageslänge.
Die Anforderung, das in menschlicher Obhut zu simulieren ist ungleich höher, als wenn man einfach Licht entzieht.
Aber muss man es sich darum SO einfach machen?
Ein halber Teelöffel fettarme Saatenmischung reicht einem Zebrafinken für den Erhaltungstoffwechsel locker aus. Dauerndes im Futter stehen, bewirkt bei allen opportunistischen Brütern Brutlust-es sei denn, die anderen Haltungsbedingungen sind für den Vogel extrem ungeeignet.
Dunkelhaft an der Grenze des zum Futtererkennen nötigen ist allen Erfahrungen nach für viele Vögel machbar, ohne dass sie unmittelbar erkennbaren Schaden nehmen...und es ist einfach, billig und somit "praktisch".
Als legitime Methode den Brutrieb zu zügeln oder überhaupt nur als Haltungsalternative empfinde ich es aber absolut nicht.
500 Lux ist akzeptiert in menschlichen Wohnräumen-aber das ist möglich, weil die Art Homo sapiens ganz spezifische Anpassungen an Dämmerlichtsituationen entwickelt hat.
Eulen kommen prima mit 10 Lux aus. Sollte sich eine Übereule einen Menschen als Haustier halten und aus ihrer Helligkeitswahrnemung schliessen, dass das Menschlein bei 10 Lux doch prima untergebracht sei...na der würde sich freuen. Überleben würde das Menschlein bei artgerecher Ernährung dennoch viele Jahre.
Wie ich schon sagte, verhalten sich meine Zebrafinken derzeit wie jedes Jahr unter HCI Bleuchtung absolut normal. Da ist kein übersteigerter Bruttrieb zu sehen. Sie erleben aber auch keine zwischengeschalteten Dunkelphasen, sondern kommen aus dem hellen Garten in ein helles Terrarium (ja).
Quecksilberdampflampen sind im übrigen aufgrund der geringen Lichtausbeute, und des extrem diskontinuierlichen Spektrums hier wirklich nicht gerade geeignet.
Und enorme Kosten: Klar, an meinem Stromzähler kannst Du Messer schleifen. Aber das muss so sein und allen ernsthaften Terrarianerkollegen, die tagaktive Tiere pflegen ergeht es ähnlich.
Wer das nicht bereit ist zu finanzieren, soll dann bitte auch nur dämmerungs- und nachtaktive Tiere halten.
Das ist KEIN Scherz, sondern sehr ernst gemeint.
Erschreckend viele Vogelhalter mit Pfleglingen aus den gleichen Lebensräumen wie die oben gelisteten Terrarianer meinen, für ihre Tiere wäre ein ähnlicher Beleuchtungsaufwand überflüssiger Luxus. Mit welchem Recht und welcher Begründung?
Man schaue sich mal in den Innenvolieren moderner Zoos um, sofern das nicht schon von vornherein gewächshasuähnliche Bauten sind. Hier kommt in vielen Fällen seit einigen Jahren adequate Licht-Technik zum Einsatz-und die seitdem verbesserten Haltungserfolge sprechen für sich.
Letztlich reduziert sich das Lichtthema in der Diskussion mit Vogelhaltern trotzdem auch heute noch meist inhaltlich auf: "Wir sind schon immer ohne ausgekommen." Das beweist, dass viele Vögel mehr aushalten als viele Reptilien. Aber belegt Tradition auch gleich artgerechte Haltung?
Jeder Physiologe kann eine Menge metabolischer Parameter aufzählen, die durch Lichtintensitäten und Zyklen gesteuert werden. Von -auch bei Tieren relevanten- psychologischen Aspekten (s.a. Melatoninstoffwechsel!) mal ganz zu schweigen.
 
Also Du findest, dass eine Helligkeit von 500 Lux für eine Vogelart aus den lichtdurchfluteten Steppen Australiens artgerecht sein kann? Im Freiland erleben sie solche Werte nur vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang.
Ich spreche nicht von den ZF die durch die lichtdurchfluteten Steppen Australiens fliegen, die gibt es bei uns schon lange nicht mehr! Ich spreche von den ZF die hier in Deutschland höchstens einmal die AV eines Hobbyzüchters gesehen haben. Die schon Jahrzehnte lang in Menschenhand vermehrt und gezüchtet wurden/werden. Keiner dieser Vögel hat die Sonne Australiens je gesehen. Alle wurden mehr oder weniger unter Kunstlicht vermehrt und aufgezogen. Es handelt sich nicht mehr um einen Wildvogel, er ist längst domestiziert und weißt bereits diesbezüglich Schäden auf.
Der Urtyp des Australischen Zebrafinken weist eine rote Iris auf, der domestizierte bereits eine dunkelbraune bis schwarze Iris usw. von der Körpergröße ganz zu schweigen. Man hat sich einen Vogel nach den 0/8/15 Begebenheiten die, bei der Masse der Vogelhalter vorherrscht geschaffen.

Und enorme Kosten: Klar, an meinem Stromzähler kannst Du Messer schleifen. Aber das muss so sein und allen ernsthaften Terrarianerkollegen, die tagaktive Tiere pflegen ergeht es ähnlich.
Wer das nicht bereit ist zu finanzieren, soll dann bitte auch nur dämmerungs- und nachtaktive Tiere halten.
Im Zeitalter des Ökologiewahns die richtige Einstellung, aber zu eng gedacht. Es würde bedeuten, dass sich nur noch reiche Leute mit der Vogelhaltung beschäftigen dürfen und nur noch solche die bereit sind eine monatliche Stromrechnung von 300,00 Euro hinzunehmen. Vom CO² Ausstoß und der Umweltverschmutzung einmal ganz abgesehen ist eine solche Energieverschwendung nach meiner Meinung eher Contraproduktiv.
Wer nimmt sich denn dann den armen Geschöpfen an, wenn der Millionär keine Lust mehr auf das Vogi hat?!
 
Ich spreche nicht von den ZF die durch die lichtdurchfluteten Steppen Australiens fliegen, die gibt es bei uns schon lange nicht mehr! Ich spreche von den ZF die hier in Deutschland höchstens einmal die AV eines Hobbyzüchters gesehen haben. Die schon Jahrzehnte lang in Menschenhand vermehrt und gezüchtet wurden/werden. Keiner dieser Vögel hat die Sonne Australiens je gesehen. Alle wurden mehr oder weniger unter Kunstlicht vermehrt und aufgezogen. Es handelt sich nicht mehr um einen Wildvogel, er ist längst domestiziert und weißt bereits diesbezüglich Schäden auf.
Der Urtyp des Australischen Zebrafinken weist eine rote Iris auf, der domestizierte bereits eine dunkelbraune bis schwarze Iris usw. von der Körpergröße ganz zu schweigen. Man hat sich einen Vogel nach den 0/8/15 Begebenheiten die, bei der Masse der Vogelhalter vorherrscht geschaffen.
wobei festzuhalten bleibt, dass all diese Zuchtformen sich in Aussenvolieren mit Begeisterung und besten Folgen für Ihre Vitalität in hellem Sonnenlicht ahlen, dieses gezielt aufsuchen und dass zudem bisher keine signifikanten Unterschiede im Ethogramm zu den wildlebenden Formen festgestellt wurden.
Farbe und Größe wurden verändert-ansonsten sind es dieselben Tiere geblieben. An Wellensittichen wurde das besonders intensiv untersucht und dei Ergebnisse snd wirklich interessant.
Albinos und Lutinos vertragen allerdings in der Tat weniger Licht. Da ihre durch Licht beeinflussten endokrinen Prozesse nichtsdetotrotz genaus funktionieren, wie beim Wildtyp, empfinde ich solche Zuchtformen tagaktiver heliophiler Tiere durchaus als ebensolche Qualzuchten wie Albinoleguane.

Im Zeitalter des Ökologiewahns die richtige Einstellung, aber zu eng gedacht. Es würde bedeuten, dass sich nur noch reiche Leute mit der Vogelhaltung beschäftigen dürfen und nur noch solche die bereit sind eine monatliche Stromrechnung von 300,00 Euro hinzunehmen. Vom CO² Ausstoß und der Umweltverschmutzung einmal ganz abgesehen ist eine solche Energieverschwendung nach meiner Meinung eher Contraproduktiv.


Aha, der Umweltschutzgedanke rechtfertigt also Abweichungen von artgerechter Unterbringung. Ein interessanter Gedankengang.
Wer nimmt sich denn dann den armen Geschöpfen an, wenn der Millionär keine Lust mehr auf das Vogi hat?!

Man muss kein Millionär sein. Ich kenne genug Leute, die Vögel zu dunkel halten und sich den Strom locker leisten könnten. Terrarianer rekrutieren sich schliesslich auch nicht nur unter Millionären. Aber es stimmt: Artgerechte Unterbringung ernst zu nehmen, heisst auch, in Abhängigkeit von den eigenen Möglichkeiten und Bereitschaften auch mal von der Haltung der einen oder anderen Art Abstand zu nehmen. In der Praxis bedeutet das vielleicht wirklich, dass der eine oder andere seinen Bestand reduzieren müsste, um artgerechte Haltung für sich finanzierbar zu machen.
Aber es gibt genug Bewohner des Waldesinnerm dämmerungsaktive Tiere und lichtscheu Gesellen. Auch in der Vogelwelt.

Ich sehe hier wirklich vor allem wieder den Wunsch, sich neuen und unbequemen Möglichkeiten zu verschliessen, weil es unbequem und nicht immer billig ist. Dazu werden dann interessante Argumente gequält.
Ich habe alles gesagt, was ich für wichtig halte. Die weitere Diskussion hier ist die eine Sache, die eigene Vogelhaltung dauerhaft vor dem eigenen Gewissen verantworten zu köenne und aus unwissentlichen Unterlassungen wissentliche zu machen die andere.
Ich fordere ja auch nicht naturnahe Helligkeit überall im Käfig udn Voliere. Ich fordere nur naturnah helle Sonneninseln und ein wenig Engagement bei der Grundhelligkeit. Ein zwei Doppelleuchtbalken mit je 2 54 W T5 HO bringen viel und machen kaum einen wirklich arm. Noch ein netter Halogen-Metalldampf Spot dazu und schon sieht das ganze für die Vögel erheblich anders aus als die übliche Unterbringung
 
Aha, der Umweltschutzgedanke rechtfertigt also Abweichungen von artgerechter Unterbringung. Ein interessanter Gedankengang.

Absolut nicht! Ich persönlich halte meine Tiere solange es geht in der AV und im Winter in der schon von mir hier Post#5 beschriebenen Weise.
Es ging auch nur in diesem Thread um die Triebigkeit von Katjas Zebrafinken und nicht um die Beleuchtungsdauer und Lichtintensität im allgemeinen und besonderen.
 
Danke Sirius,
ich hatte mich mal dezent aus dieser Debatte herausgezogen. und in meinem Zimmer ist es nicht dämmrig, ich habe lediglich keine direkte Sonneneinstrahlung, weshalb ich mein Lichtequipment erweitert habe. Also werde ich gemäss der ursprünglichen (hilfreichen) Tipps kein Grünfutter mehr geben, die Temperatur in meinem Zimmer gemässigt halten (wobei ich ohnehin kaum heize) und hoffen dass sie sich wieder einfangen. Wobei beobachtungen von gestern zeigen, dass die zumindest nicht mehr "dauervögeln":zwinker: Ich bin also guter Hoffnung! Danke euch, und streitet euch nicht immer so bös, man kann doch nett bleiben!
Gruß Katja
 
Thema: Vogellampe macht triebig

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