Rachitis - aber unbändiger Lebenswille

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DeichShaf

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Unsere kleine Limé hat ja schwere Rachitis. Wem das nichts sagt: Durch Kalziummangel sind die Knochen teilweise verwachsen und in einer Fehlstellung fest geworden. Der Vogel ist zeitlebens behindert und kann kaum laufen, klettern und nur eingeschränkt fliegen.

Wir behandeln das Tierchen gerade mit Metacam, Calcium Sandoz (ja, die Brausetabletten für den Menschen...), Korvimin und Vitamin-D. Außerdem bekommt die kleine alle Leckereien, die sie fressen mag (Kolbenhirse, Eiweiß, Golliwoog ) - in der Hoffnung, dass sie es überstehen wird.

Hier mal ein Video von gestern, wie sie sich am Golliwoog austobt: http://www.youtube.com/v/3hv-eT6_yRE
 
süßes kerlchen, drücke die daumen für die kleine! schön, dass ihr euch so viel mühe gebt!
 
Bei so viel Lieber wie ihr gebt muss sie ja wieder Gesund werden ich drück mal die Daumen :zustimm:
 
So ein süßer, kleiner Schatz. Ich finde es auch ganz toll, wie ihr euch um die Lütte bemüht und drücke weiter ganz ganz fest die Daumen, dass sie es schafft. :)
 
Hallo Christo und DeichShaf!

Das muss sie bei Eurer tollen Pflege einfach schaffen!! Und wie genüsslich sie am Gollywoog knabbert :beifall:

Ist das eine schöne Wellidame!

ganz feste *daumendrück*

LG Michaela
 
..eine sehr schöne Welli-Dame. Ich drücke ganz fest meine
Däumchens, dass es ihr bald besser geht.

LG Geierchen
 
Danke für die vielen Genesungswünsche - Wenn so viele Leute dahinter stehen, kann eigentlich nix schiefgehen. :)

Gestern abend war die Kleine übrigens vom Tagesgeschehen soooooo müde - sie hat sich einfach, während Katja den Käfig gereinigt hat, in meine Hand gekuschelt, den Kopf runtergelegt und geschlafen.

Weil es im Zimmer ein wenig kalt war, haben wir ihr die Wärmelampe angeboten (Wir haben einen IR-Dunkelstrahler mit 100W) - sie hat sich relativ schnell an eine Stelle gelegt, bei der die Lampe sie noch ein wenig wärmt.

Heute morgen saß sie im Topf mit Golliwoog (der steht direkt im Käfig) und knabberte fröhlich vor sich hin... :)
 
Unsere kleine Limé hat ja schwere Rachitis. Wem das nichts sagt: Durch Kalziummangel sind die Knochen teilweise verwachsen und in einer Fehlstellung fest geworden. Der Vogel ist zeitlebens behindert und kann kaum laufen, klettern und nur eingeschränkt fliegen.

Wir behandeln das Tierchen gerade mit Metacam, Calcium Sandoz (ja, die Brausetabletten für den Menschen...), Korvimin und Vitamin-D. Außerdem bekommt die kleine alle Leckereien, die sie fressen mag (Kolbenhirse, Eiweiß, Golliwoog ) - in der Hoffnung, dass sie es überstehen wird.

Hier mal ein Video von gestern, wie sie sich am Golliwoog austobt: http://www.youtube.com/v/3hv-eT6_yRE

Hallo Deichschaf,

wirklich süß, die Kleine :)
Ist der Kalziummangel eine Folge der Rachitis (bzw. eine Begleiterscheinung) oder ist es eher andersherum zu verstehen? Wenn ja, wodurch ensteht der Kalziummangel? Falsche Ernährung oder eine andere Krankheit die die Kalziumaufnahme behindert?
 
Ist der Kalziummangel eine Folge der Rachitis (bzw. eine Begleiterscheinung) oder ist es eher andersherum zu verstehen? Wenn ja, wodurch ensteht der Kalziummangel? Falsche Ernährung oder eine andere Krankheit die die Kalziumaufnahme behindert?
Ich bin zwar nicht der Deichi, aber ich werde mal versuchen das zu erklären. ;) Die häufigste Ursache für eine Rachitis bei Vögeln ist die unzureichende Versorgung mit Nährstoffen, eben auch Kalzium, im Nestlingsalter, z.B. durch schlechtes oder gar kein Aufzuchtfutter oder allgemein schlechte Bedingungen. Kalzium ist halt auch für die Härtung der Knochen verantwortlich und wenn es fehlt sind diese zu weich und die Nestlinge sitzen sich praktisch selbst die Beine krumm. Im schlimmsten Fall sind dann auch der Schnabel und die Krallen zu weich.

Das kann man aber den Wellis von Deichi und Christo getrost auschließen, zumal ein anderes Paar ja unter gleichen Bedingungen auch erfolgreich 4 Junge großgezogen hat die, wie die Eltern auch, alle kerngesund sind.
Im speziellen Fall "Lime" werden die die Nährstoffe im Ei einfach nicht ausgereicht haben. Lime ist, aus welchem Grund auch immer, 5 oder 6 Tage später geschlüpft als das eigentlich errechnet war. Und dafür hat die Nahrungsration im Ei wohl nicht ganz gereicht.
Und da aus sieben Eiern nur ein Küken entstanden ist kann man davon ausgehen, dass es schon irgendwie mit der Veranlagung der Elterntiere zu tun hat.
 
Aha, demnach gibts im Ei nur "Proviant" für eine bestimmte Zeit und wenn dieser aufgebraucht, das Kücken aber noch nicht geschlüpft ist, kommt es zu Mangelerscheinungen wie im Fall vom Lime. Durch Verabreichung von irgendwelchen Aufbaupräperaten kann das dann wohl auch nicht mehr verhindert werden?!?

Danke für die Erklärung :)


gruß
kristian
 
Normalerweise bekommt die Henne schon sehr früh in der Zucht Aufzuchtfutter.
Unsere Elterntiere in diesem Fall haben das Aufzuchtfutter schlichtweg verweigert. Zum einen war bei Keks leider schon recht früh zu erkennen, dass dort etwas nicht stimmt, was aber (das muss uns zur Last gelegt werden) nicht rechtzeitig aufgefallen ist. Keks hatte schon zu beginn des legens einen leicht bläulichen Schnabel, was u.A. ein Zeichen auf Kalziumbedarf sein kann. Wir hätten die Brut von Beginn an abbrechen müssen.
Haben wir aber nicht gemacht.... so kam es, dass Limchen (die wir schon nicht mehr erwartet hatten) an jenem Tag schlüpfte, wo wir eigentlich das Gelege entfernen wollten. Alle Eier waren überfällig.

Während Limchen endlich soweit gesund und munter ist, behandeln wir weiterhin Madame Hooch und Keks auf ihren Kalziummangel.
Noch immer sind beide Schnäbel leicht bläulich, aber nicht mehr so schlimm wie zu Anfang. Glücklicherweise legen sie derzeit keine Eier.


Als ich mit Limchen bei Dr. Fenske hier in HH war und ihr von der Situation so ein wenig erzählte, sagte sie mir, dass es wohl eindeutig an der Henne läge und wir diese auch nicht mehr zur Zucht nehmen sollten.
Nicht nur das im Ei zuwenig Nährstoffe etc waren, nein sie hat auch beim Brüten, Hudern etc sich nicht grade geschickt angestellt.
Sie war zu oft vom Nest und hat zuwenig Futter weitergegeben, obwohl sie mehr als genug vom Hahn bekommen hat.
Als das Küken befiedert war, haben wir die Henne aus dem Kasten genommen, so das der Hahn alleine weitergefüttert hat, was auch sehr gut funktionierte.

Alles in allem, hatten wir glück im unglück.
 
Thema: Rachitis - aber unbändiger Lebenswille

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