So ziemlich alles in Lemons Post ist falsch.
Pflanzen und Pflanzenprodukte enthalten kein Vitamin D, sondern lediglich die nicht ganz einfach vom Vogelkörper umwandelbare Vorstufe Ergocalciferol und nur wenige Pflanzen(teile) enthalten höhere Mengen dieses Provitamins.
Jedes Wirbeltier benötigt Vitamin D und im Freileben wird Vitamin D vor allem vom Vogelkörper selber gebildet.
Den ersten Schritt, eine von 7-Dehydrocholesterol ausgehende Photoreaktion findet nur unter Einwirkung von UVB Licht (wirksam sind aber allein Wellenlängen zwischen 295 und 310nm) in der Haut statt.
Ohne UVB Einstrahlung -also zB in menschklicher Obhut in Innenräumen ode rim Winter- - passiert nichts und der Vogel bekommt bei der üblichen Körner- und Obst Diät mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Vitamin D-Mangel- auch, wenn dieser sich nicht immer in sichtbaren Symptomen äussert.
Man kann Vitamin D mit der Nahrung supplementieren. Korvimin, Vitakombex und Co sind dazu bewährte Mittel, mit denen man die gut umsetzbare Vorstufe Cholecalciferol in den Vogel bringt und so effektv Mangelerscheinungen vorbeugt oder sie therapieren kann.
Das Zeugs ist ebenso wie Vitamin D selber allerdings in Überdosierung hoch giftig und man sollte daher die Dosierungsempfehlungen der Hersteller nicht beliebig überschreiten.
Es gibt heute auch UVB Lampen, die ähnliche oder sogar höhere UVB Strahlungsintensitäten am Vogel erzielen, wie bzw als die Sonne und damit die natürliche Vitamin D Synthese durch den Vogelkörper selber ausreichedn anregen können.
Beim Vogel kommt allerdings anders als zB bei der Bestrahlung von Reptilien, das Problem hinzu, dass in Ruhestellung kaum nackte Hautflächen der Sonne exponiert sind und nur dort kann die Photoreaktiion stattfinden. Daher haben Vögel ein aktives Sonnenverhalten entwickelt. Dabei spreizen sie Federn vor allem im Rückenbereich ab, richten sich zur Sonne aus und exponieren so eine erheblich größere Hautfläche als in Ruhestellung der Bestrahlung.
Dieses Sonnenverhalten kann man in menschlicher Obhut nur durch Lichtquellen mit einer Kombination aus hoher Leuchtdichte und signifikanter Wärmestrahlung auslösen.
Eine UVB Bestrahlung durch Röhren oder Energiesparlampen regt dieses verhalten in aller Regel nicht an und ist daher wenig wirksam, selbst, wenn der UVB Ausstoss der Lampen ausreichen würde. Solche UVB Quellen sind daher nur dann sinnvoll einsetzbar, wenn man sie inenrhalb des Strahlungskegel einer ausreichend hellen gerichteten Lichtquelle -hier kommen fast nur Halogen-Metalldampflampen, bitte nicht mit Halogenlampen verwechseln- in Frage.
Lampen wie die Megaray, die Ultravitalux und allen voran die bright sun UV, sind aber dank intensiv genug, das Sonnenverhalten auszulösen UND bieten ausreichend UVB.
Da die Strahlungsintensität im Quadrat zum Abstand der Lampe, also rapidest abnimmt, sollte man sich anhand der Herstellerangaben schlau machen, welches der sinnvollste Bestrahlungsabstand ist, in dem naturnahe UVB Intensitäten erreicht werden.