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wernerw
Neuling
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Guten Tag,
Wir haben dieses Forum über Internetrecherche gefunden und wollten uns mit folgendem verzweifelten Fall an Euch wenden:
Wir haben eine schwer kranke wilde männliche Stockente aufgenommen, der wir seit 5 Tagen zu helfen versuchen. Die Ente wurde besonders von unseren Kindern ins Herz geschlossen, da wir sie seit ca 1,5 Jahren in unserem Garten am Wasser beobachten, wo sie trotz einer Flügelverletzung (vermutlich Säugetierangriff) und Flugunfähigkeit “normal” und wild lebte - leider bis auf die seit Monaten andauernde Zufütterung von Supermarktbrot durch unsere Nachbarin.
Seit ca. 1 Monat, ziemlich mit Beginn seiner Mauserperiode, stellten wir plötzlich eine graduelle Verschlechterung fest: Das Tier hielt sich mehr und mehr in “seiner” Wiesenecke auf, schwamm immer weniger, frass weniger und das besagte Brot kaum mehr, lief schwerfälliger, schlief dauernd & erhob sich schliesslich nur noch auf Verscheuchen anderer Enten. Vor 2 Wochen begann er, sich von der Entengruppe abzusondern, ungewöhnliche (weil ja flugunfähig) Rückzugsorte auf hohen Mauern aufzusuchen, und nach einem Rückkehrversuch zur Wiese und heftigem Angriff eines anderen Erpels verbrachte er 2 Tage fast regungslos unter unzugänglichen Büschen, bevor wir ihn aufgriffen. Da eine Wildauffangstation ablehnte, behandeln wir ihn gemeinsam mit einem Tierarzt, sehr engagiert aber kein Wildvogelspezialist, der aufgrund des Fundes einer einzelnen Zelle bei Kotuntersuchung die Diagnose Kokzidien stellte und Behandlung mit Antibiotika Clortetraciclin und Arnika verschrieb.
Die Symptome sind wie folgt: Während das Tier nach Einfangen noch auf einem Bein (der “gesunden” Seite, nicht der des geschädigten Flügels) humpelte, bewegt er sich schon seit dem 2. Tag quasi nicht mehr und scheint langsam sogar noch mehr geschwächt, schläft & lethargiert beinahe durchgehend meist mit geschlossenen Augen in gleicher Position, wobei der Kopf schwer erscheint und oft mit Schnabel am Boden aufgestützt wird. Bei wenigen Aufstehversuchen zu kurzem trockenem Federputzen mit Abstützen unter Zuhilfenahme des Schnabels, wird das geschädigte Bein nicht mehr belastet und der Fuss gradlinig weg vom Unterbein gehalten oder nur auf den Zehenenden leicht aufgelegt (Bein kann aber zum Widerstand beim Aufnehmen durch uns wohl noch bewegt werden), um nach Kurzem wieder hinzuliegen. Die letzten Zentimeter des hinteren Körpersegments (bevor den Schwanzfedern) werden auffällig nach unten und teilweise scheinbar leicht seitlich verkrümmt gehalten, ist laut Tierarzt etwas geschwollen. Ausscheidungen sind flüssig, oft grossem Wasseranteil der nach Kurzem aus dem Kot “herausschwimmt”, hellgrün, nun weniger aber zu Beginn der Woche mit stechend hellgrünen Bestandteilen, die nach Trocknen als Partikel (sieht aus wie kleingehackte Teeblätter) zurückbleiben, die Schwanzfedern sind vom Kot hellgrün gefärbt. Die Mauserperiode dauert scheinbar seit Wochen an, neue Federn wachsen zu etwa 2cm aus dem geschädigten Flügel heraus (die Mauserperiode letztes Jahr wurde normal überstanden). Nahrungsaufnahme nur wenige Male am Tag auf “vor die Nase halten” von immer weniger gemischten Körnern in Wasser (nichts anderes), gelegentlich Wasseraufnahme ohne Aufforderung. Oftmals“Scheintrinken” (Schnabelbewegung wie Trinken aber ohne Wasseraufnahme), oft häufige Gähnabfolgen. Wasser wird zunehmend vermieden, Fluchtversuche aus flachem Wasser bei “Hereinsetzen” in Schale zum feuchten Federputzen. Obergefieder wirkt leicht aufgeplustert, vielleicht aber durch Waschmangel. Scheinbar feuchte & tränende Augen. Flügel können (zu gelegentlichem Strecken) bewegt werden. Körper hebt und senkt sich deutlich durch Atmung, zeitweise schwere Atmung vermutlich aber nur bei Aufregung.
Da auch unser Tierarzt derzeit nach weiteren Informationen & Erfahrungen für die Behandlung sucht, würden wir Euch herzlich danken, wenn jemand bei der genaueren Diagnose und Therapie mit eigenen Erfahrungen unterstützen könnte.
Herzlichen Dank an Euch!!!
Mari
Wir haben dieses Forum über Internetrecherche gefunden und wollten uns mit folgendem verzweifelten Fall an Euch wenden:
Wir haben eine schwer kranke wilde männliche Stockente aufgenommen, der wir seit 5 Tagen zu helfen versuchen. Die Ente wurde besonders von unseren Kindern ins Herz geschlossen, da wir sie seit ca 1,5 Jahren in unserem Garten am Wasser beobachten, wo sie trotz einer Flügelverletzung (vermutlich Säugetierangriff) und Flugunfähigkeit “normal” und wild lebte - leider bis auf die seit Monaten andauernde Zufütterung von Supermarktbrot durch unsere Nachbarin.
Seit ca. 1 Monat, ziemlich mit Beginn seiner Mauserperiode, stellten wir plötzlich eine graduelle Verschlechterung fest: Das Tier hielt sich mehr und mehr in “seiner” Wiesenecke auf, schwamm immer weniger, frass weniger und das besagte Brot kaum mehr, lief schwerfälliger, schlief dauernd & erhob sich schliesslich nur noch auf Verscheuchen anderer Enten. Vor 2 Wochen begann er, sich von der Entengruppe abzusondern, ungewöhnliche (weil ja flugunfähig) Rückzugsorte auf hohen Mauern aufzusuchen, und nach einem Rückkehrversuch zur Wiese und heftigem Angriff eines anderen Erpels verbrachte er 2 Tage fast regungslos unter unzugänglichen Büschen, bevor wir ihn aufgriffen. Da eine Wildauffangstation ablehnte, behandeln wir ihn gemeinsam mit einem Tierarzt, sehr engagiert aber kein Wildvogelspezialist, der aufgrund des Fundes einer einzelnen Zelle bei Kotuntersuchung die Diagnose Kokzidien stellte und Behandlung mit Antibiotika Clortetraciclin und Arnika verschrieb.
Die Symptome sind wie folgt: Während das Tier nach Einfangen noch auf einem Bein (der “gesunden” Seite, nicht der des geschädigten Flügels) humpelte, bewegt er sich schon seit dem 2. Tag quasi nicht mehr und scheint langsam sogar noch mehr geschwächt, schläft & lethargiert beinahe durchgehend meist mit geschlossenen Augen in gleicher Position, wobei der Kopf schwer erscheint und oft mit Schnabel am Boden aufgestützt wird. Bei wenigen Aufstehversuchen zu kurzem trockenem Federputzen mit Abstützen unter Zuhilfenahme des Schnabels, wird das geschädigte Bein nicht mehr belastet und der Fuss gradlinig weg vom Unterbein gehalten oder nur auf den Zehenenden leicht aufgelegt (Bein kann aber zum Widerstand beim Aufnehmen durch uns wohl noch bewegt werden), um nach Kurzem wieder hinzuliegen. Die letzten Zentimeter des hinteren Körpersegments (bevor den Schwanzfedern) werden auffällig nach unten und teilweise scheinbar leicht seitlich verkrümmt gehalten, ist laut Tierarzt etwas geschwollen. Ausscheidungen sind flüssig, oft grossem Wasseranteil der nach Kurzem aus dem Kot “herausschwimmt”, hellgrün, nun weniger aber zu Beginn der Woche mit stechend hellgrünen Bestandteilen, die nach Trocknen als Partikel (sieht aus wie kleingehackte Teeblätter) zurückbleiben, die Schwanzfedern sind vom Kot hellgrün gefärbt. Die Mauserperiode dauert scheinbar seit Wochen an, neue Federn wachsen zu etwa 2cm aus dem geschädigten Flügel heraus (die Mauserperiode letztes Jahr wurde normal überstanden). Nahrungsaufnahme nur wenige Male am Tag auf “vor die Nase halten” von immer weniger gemischten Körnern in Wasser (nichts anderes), gelegentlich Wasseraufnahme ohne Aufforderung. Oftmals“Scheintrinken” (Schnabelbewegung wie Trinken aber ohne Wasseraufnahme), oft häufige Gähnabfolgen. Wasser wird zunehmend vermieden, Fluchtversuche aus flachem Wasser bei “Hereinsetzen” in Schale zum feuchten Federputzen. Obergefieder wirkt leicht aufgeplustert, vielleicht aber durch Waschmangel. Scheinbar feuchte & tränende Augen. Flügel können (zu gelegentlichem Strecken) bewegt werden. Körper hebt und senkt sich deutlich durch Atmung, zeitweise schwere Atmung vermutlich aber nur bei Aufregung.
Da auch unser Tierarzt derzeit nach weiteren Informationen & Erfahrungen für die Behandlung sucht, würden wir Euch herzlich danken, wenn jemand bei der genaueren Diagnose und Therapie mit eigenen Erfahrungen unterstützen könnte.
Herzlichen Dank an Euch!!!
Mari