Deine Erfahrungen kann ich vollkommen bestätigen, Jon. ..............................
Zusammenarbeit, Entlastung ansonsten Fehlanzeige, im Gegenteil.
Hallo Almut,
schade, dass es so ist ......
Die Stressanfälligkeit eines Vogels kann schon mit der Art zusammenhängen, aber sicher nicht mit Seltenheit oder Schutzstatus.
Das ist schon klar! Ich denke, die Basis der meisten Entscheidungen ist purer Egoismus. Mit seltenen Exemplaren kann man sich schmücken, Allerweltskandidaten schläfert man am besten ein (der Stress für`s Tier ist zu gross, ausserdem braucht man den Platz ja für`s "Besondere")
Und wer es ganz einfach haben will, vertritt die Auffassung, der "Natur" soll man nicht reinpfuschen ........
Dabei sind die meisten Findlinge gar keine Opfer der "Natur", sondern Opfer der direkten oder indirekten Einflüsse des Menschens. Egal, ob Hochspannungsleitung, Verglasungen, Autoverkehr oder Hauskatzen.
Das ist so, ganz klar, und das ist auch gut so! Aber das haben wir schonmal ausführlich diskutiert.
Hallo Pere,
wir (!) haben das schon einmal diskutiert??? Muss ich verdrängt haben, ich erinnere mich nur an eine ausführliche Kormorandiskussion. Helfe mir da bitte ggf. mal auf die richtige Spur .......
Aber komm ja nicht auf die Idee, mich als Naturschützer anzusehen!
Nicht?! Du bist eindeutig ein Vogelkenner und vermutl. auch -freund (zumindestens bei den fitten Vögeln ....
). Du vermittelst den Eindruck, Dich mit Jagd und Falknerei zumindestens sehr gut auszukennen, ich habe Dir unterstellt, dass Du das selbst praktizierst. Und dann kein Naturschützer??? Jetzt überraschst Du mich aber .......
Du glaubst, Lebensfreude bei dem Eichelhäher zu sehen?!
Ja, das glaube ich, Pere. Ich sah sie bei meinem damaligen Pflegling genau so, wie ich sie aktuell bei meinen (und anderen) Tieren sehe!
Es mag ja sein, dass der Begriff "Lebensfreude" ein rein menschlicher ist, viell. weil wir uns dessen bewusst sind?!
Nur, wie soll ich es bei Tieren denn sonst nennen? Wenn ich z.B. Hunde, Katzen, Pferde, Ratten und Papageien beim spielen beobachte oder Tauben, Prachtfinken, usw. beim schäbeln und kraulen, dann sehe ich da auch Freude und ich denke, den Tieren macht es - neben allem anderen - schlicht Spass.
Oder ist das etwa alles nur stumpfer Instinkt und dient ausschliesslich der Übung für Jagd, Kampf, Flucht oder Jungenaufzucht ohne jede Freude und Genuss? Kann ich nicht glauben!
Wenn der genesende Eichelhäher in der Sonne die Federn aufstellte, die Flügel ausfuhr und z.B. das gesunde Auge im Sonnenlicht leicht blinzelnd schloss, gab es für mich nur eine Beschreibung: Purer Genuss! Ob bewusst oder unbewusst, in dem Augenblick hat der Vogel die Situation genossen und somit auch sein Leben.
Genau das ist das Problem bei vielen Leuten: Babyersatz! Das Tier wird vermenschlicht. Und wenn er nach Futter bettelt, will man "Lebensfreude" erkannt haben ... lächerlich!
Wie schön, dass ich mich in Deiner - im übrigen sehr pauschalen und abwertenden - Einschätzung nicht wiedererkenne
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Gruß
Jon