wo bitte steht geschrieben, daß es die Falknerei schlechter macht, nur weil man Vögel fliegt, die hier nicht heimisch sind.
Was uns hier in Deutschland schadet, ist die Gesetzgebung und nicht ein Harris Hawk.
Da muss ich mich voll und ganz Buteo anschließen.
Ich finde es sehr schade, dass es in Deutschland immer noch solche Konflikte zwischen Habichts – und Harrisliebhabern gibt.
Der Habicht ist ein wunderbarer Greifvogel dessen Jagdkünste einen einfach faszinieren.
Und wieso nicht einen Habicht als Anfängervogel? Klar ist er manchmal nicht ganz leicht, doch jeder Greif hat seine Macken. Ein Harris vergisst die Fehler seines Falkners (meiner Meinung nach) nicht so schnell wie ein Habicht.
Trotzdem kann ein Harris ebenfalls ein guter Beizvogel sein, wenn er nicht wie ein Anfänger- oder Zirkusvogel (wie ich schon zu hören bekommen hab...) behandelt und geflogen wird.
Bestes Beispiel letztes Wochenende:
Unser Habichtsweib hat im dichten Stangenholz einen Hasen gebeizt.
Der Revierinhaber hatte vorher noch Bedenken ob der Habicht da überhaupt fliegen könnte.
Als er sah wie das Weib da „durchfetzte“ war er vollkommen überrascht und begeistert.
Kurz darauf ging er mit einem anderen Falkner, welcher ein Harrisweib flog noch auf Fasan.
Der Harris hat super gejagt, flog dem Fasan sogar im Dickicht hinterher, dass es nur so krachte. Als der Fasan ins Maisfeld entkommen konnte rüttelte der Harris darüber um zu sehen ob er ihn nicht doch noch irgendwie erwischen könnte.
Der Revierinhaber war wieder völlig aus dem Häuschen wie gut der Harris gejagt hatte.
Daher finde ich, dass beide Arten ihre Vor - und Nachteile haben und man sie respektieren sollte.
Und was die Traditionen angeht... dann müssten die Jäger wohl immer noch mit Pfeil und Bogen zur Jagd gehen wenn der Fortschritt nicht erlaubt wäre.
Was ich hier geschrieben habe ist lediglich meine eigene Meinung und soll (hoffentlich) nicht als Angriff auf anders denkende Forenmitglieder wirken.
LG