Davon völlig ab, das sie die Landschaft verschandeln, Wiesenvögeln Brut- und Äsungsgebiete vergällen, Zugvögel oder auch segelnde Großvögel auf das höchste gefährden...
Ich muß sagen, nicht erst seit dem Video zweifle ich, ob der Atomausstieg wirklich so sinnvoll ist, ehrlich...
Klar kann so ein AKW hochgehen, aber man sehe sich die Natur in der 30 km- Sperrzone rund um Tschernobyl an... 23 Jahre ist das her, und da gibt es nach der kurzen Zeit Artengemeinschaften und Arten, die man in der Ukraine sonst mit der Lupe suchen kann.
Gejagt wird da nicht, zu wildern traut sich auch keiner, und das für die nächsten paar hundert Jahre mindestens, was gibt es also besseres als AKW's?
Der Mensch hat Energie, ohne daß Tiere zu Schaden kommen, und wenn mal was schiefgeht, profitiert die Natur auch nur.
In jeder Hinsicht, man denke an die Wasserkraftwerke, wozu Dämme gebaut werden müssen, deren Stauseen ganze Ökosysteme ausradieren, Artengemeinschaften und Arten regional oder vielleicht auch zur Gänze ausrotten.
Wellenkraft/ Windenergie...
Dieser Irrsinn mit den nachwachsenden Rohstoffen, wofür wertvolle Flächen, wo Nahrungsmittel wachsen könnten oder einfach nur Raum für Natur und Wild sein könnte, mit Chinaschilf, Mais und was weiß ich bebaut werden, durch wessen Verwertung CO² noch und nöcher in die Luft gelangt, und unberechenbare Neophyten (Miscanthus sp.) völlig unbedenklich in die freie Landschaft eingeschleppt werden.
Wofür potentiell ökologisch wertvolle Flächen (auch in Nutzung) ebenso mit qkm² großen Monokulturen ohne jeglichen ökologischen Wert zugepflastert werden... All sowas...
Ökostrom, bzw. dessen Erzeugung, hat mit Ökologie nicht das mindeste am Hut, außer daß es diese teils empfindlichst stört, und bei diesem Video hat es mir wirklich gereicht, nächste Wahl nehme ich wieder welche, die den Atomausstieg nicht befürworten!
Ich bin sonst sehr öko, aber langsam hört es ehrlich auf...
Also liebe Kanadagans mal ganz im ernst: Hast Du schlechtes Zeug geraucht?
Mir läuft es eiskalt den Buckel runter!
Nur so mal ein paar Stichpunkte:
Am 16. Mai 1986 begann normalerweise die Jagdzeit auf Rehböcke. Aber aufgrund der Strahlenbelastung wurde die Schonzeit verlängert, ich bekam den Auftrag einen Rehbock zur Strahlenmessung zu erlegen.
Ich lag früh im Bett, den Kopf voller Gedanken wie es weitergehen soll. Keiner von uns war darauf vorbereitet. Es war schon hell und ich wollte nicht raus. Dann bin ich doch los, auf dem Heimweg von der Frühpirsch hab ich dann einen jungen Sechserbock erlegt, normalerweise hätte ich auf den nicht mal angelegt. Es war mir egal, ich hatte mit der Jagd abgeschlossen. Er hatte über 1500 Bq. Auch heute holt uns in manchen Gegenden der lange Atem von Tschernobyl noch ein: Du sitzt die halbe Nacht, erlegst dann entlich eine Sau mit einem sauberen Schuss, du brichst sie sauber auf und am nächsten Tag liegt die Messung über 600 Bq und Du kannst die TKV anrufen.
Ich weiß nicht, ob wir verseuchte Landschaften brauchen, nur um dort nicht zu jagen oder von mir aus zu wildern.
Es kommt doch bei jeder Entwicklung immer darauf an, was man daraus macht.
Die Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen findet zum Teil auf Flächen statt, die vorher wegen einer Überproduktion von Lebensmitteln still gelegt wurden. In Einzelfällen sind daraus wertvolle Biotope auf Zeit entstanden. Der größte Teil dieser Flächen war eine größere Wildtierfalle als alles andere.
Sicher wird sich unsere Landschaft verändern, der Mais wird zurückgehen (was natürlich der Maislobby, sprich Düngemittelhersteller, Chemiekonzerne verhindern will) Du musst mal sagen, dass Monsanto 15 % Umsatzrückgang hat, weil die neuen Kulturpflanzen keinen so aufwendigen Pflanzenschutz mehr brauchen.
Nur so nebenbei: Miscanthus muss heute noch gepflanzt werden, er vermehrt sich in Mitteleuropa nicht selbst. Auch eine Saat ist nicht möglich. Sollte das durch Zucht gelingen, braucht er ein entspechendes Feld, wie Mais oder Kartoffel auch, die ja auch nicht verwildern.
Was ist schlimm dran, wenn unsere Felder ein paar Monate gelb blühen, ich denke auch an die Bienen. Die Durchwachsene Sylvie kann z. B. eine Alternative sein.
Bei mir im Revier steht eine kleine Fläche als Vorzeigeobjekt für Landwirte. Jäger die diese Fläche bei den zahlreichen Exkursionen in dem von mir betreueten Revier sehen, wirken als Multiplikatoren. Das Schwarzwildproblem kann damit wirkungsvoll abgemildert werden. Es gibt Wildpflanzengemenge, die dem Mais fast ebenbürtig in punkto Ertrag sind. Nur die Maiszüchter haben durch die Lobby immer die Nase vorne und was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Das ist zum Beispiel mein winzig kleiner Beitrag, unsere Umwelt ein klein wenig zu schützen. Genau wie meine Mitarbeit in einer Bürgerinitative gegen ein Pumpspeicherkraftwerk, dass 180 ha unseres Reviers fluten wollte, zusätzlich zu einem Wasserhochbehälter im FFH-Gebiet. Strom vernichten um Wasser auf den Berg zu pumpen, damit man es bei Stromspitzen zur Enerieerzeugung verwenden kann, damit für den Betreiber die Kohle stimmt!
Ich stimme zu, nicht überall ist öko drinn wo öko draufsteht.
Aber deswegen nach Atomkraftwerken zu rufen, ist wohl der falsche Weg.
Es gibt ja bei den Windkraftanlagen verschiedene Formen wie die Dinger aussehen können, die bekannte Form ist eine von vielen. Ich denke nur an die Türme.
Ich will die Greifvogelverluste nicht verniedlichen aber genau wie beim Blei kommt es doch auch darauf an, wie wird die Population mit diesem Verlust fertig. Es werden im Straßenverkehr täglich Unmengen von Vögeln, Wirbeltieren getötet. Niemand fragt ob da Arten der Roten Liste dabei sind.
Bei jeder Ernte gibt es tote Wildtiere. Auch die "erfolglosen Jäger" müssen von was leben.
Ich denke das wird noch eine lange Diskussion hier!