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Holde
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Hallo ihr Lieben!
Ich hatte bisher hier im Forum nur mit Petra Kontakt.
Nun habe ich ein sehr, sehr großes Problem und würde ganz dringend Eure Hilfe benötigen!
Mein Graupapagei Jako, 16 Jahre all, Handaufzucht hat sich den Flügel gebrochen. Also in der Mitte des Flügels sind die 2 Knochen komplett durch.
Ich habe auch eine Henne, Maxi, mit 20 Jahren und sie ist auch eine Handaufzucht.
Da der Jako schon der 4. Partner für sie war, habe ich vor 16 Jahren gesagt, der bleibt jetzt, obwohl sie kein richtiges Paar sind. Obwohl er sie hie und da füttern darf. Ansonsten sind beide auf mich geprägt, was natürlich nicht artgerecht ist. Die beiden gehen also ihre eigenen Wege und warten nur, dass ich mich ihnen widme. Er wird auch brutal von ihr dominiert, sodass er mir sehr leid tut.
Ich habe auch schon seit einiger Zeit einen Platz für ihn gesucht, bei einer Henne, die ihn akzeptiert. Ich wollte, obwohl ich ihn sehr liebe, dass er es besser haben soll. Habe aber bisher nix Passendes bei der Platzsuche gefunden! Außerdem würde es mir auch das Herz brechen, wenn ich ihn im Interesse des Vogels zu einer Henne geben würde, wo er es besser hat als bei meiner dominanten Henne.
Nun zum Thema, worum es heute geht:
Letzten Montag ist dieses großes Unglück passiert. Am Montag saß er kurz auf dem Boden, eine einzige rote Schwanzfeder hinter ihm. Das habe ich bemerkt. Aber da er auch öfter am Boden herumwurschtelt, habe ich mir nix dabei gedacht.
Abends fiel mir auf, dass sein linker Flügel etwas tiefer hing als der andere. Sonst war nichts zu sehen. Der Vogel fraß normal und kletterte sogar wie gewohnt auf den Kletterbäumen herum. Er flog aber nicht mehr mir nach, und ich dachte, er schmollt irgendwie.
Als ich merkte, dass irgendwas nicht stimmt, rief ich am Mittwoch Vormittag nach einem Arzttermin, den ich nicht verschieben konnte, bei einer bekannten Vogelspezialistin an. Sie war total überlastet, aber ich durfte als Notfall am Mittwoch um 15 h kommen. Jetzt hing der Flügel schon ein Stück tiefer. Ich war in Panik und wollte den Flügel anheben, aber da biss er leicht zu. Dieses Verhalten war ungewöhnlich, und ich merkte, dass er große Schmerzen hat.
Ich wurde am Mittwoch kurz angebunden empfangen, dass ich wissen soll, dass ich ein absoluter Notfall bin und sie eigentlich keine Zeit hat. Gut, sie machte dann Röntgenbilder und dann sah ich die Katastrophe. Die 2 Hauptspeichen oder wie immer man das nennen will, waren durchgebrochen und dadurch, dass das Ganze nicht sofort versorgt wurde, haben sie sich schon sehr weit auseinandergezogen.
Der Vogel bekam einen dicken Verband und der Flügel mit dem schweren Verband hing jetzt ziemlich runter. Sie sagte, dass die Narkose ihn ziemlich mitgenommen hat. Wortwörtlich weiß ich das nicht mehr, aber es war halt nicht risikolos für ihn!!
Am Freitag, also gestern durfte ich um 11 h wieder kommen, um zu besprechen, ob wir nächste Woche die OP machen. Vorher hatte sie scheinbar keine Zeit.
Bei diesem Termin sagte sie mir aber dann, dass sie doch noch am Freitag, also gestern, die OP machen wird und ich den Vogel gleich in der Praxis lassen sollte.
Sie wird, wegen der Erfahrung bei der ersten Narkose am Mittwoch, nur eine Speiche mit einem Draht versehen. Der zweite würde sich dann vielleicht auch hochziehen.
Da könnte er eventuell wieder flattern. Auch die zweite Speiche zu machen, wäre zu risikoreich. Es war wieder alles so von Eile getrieben, da sie total überlaufen ist. Gut, zu so einer guten Tierärztin kommen die Patienten auch von weiter her.
Als ich am Freitag den Vogel in seinem Transportkäfig in die Praxis gebracht habe, fiel mir auf, dass der Vogel obwohl er nix gefressen hatte, einen gelblichen wässrigen Ausfluss hatte. Auf dem eingelegten Papier war das genau zu sehen. Ansonsten ist der Kot fest, weiß und grün.
Sie wollte mich am Freitag Abend anrufen, wie es ausschaut. Stattdessen rief eine Mitarbeiterin, nachdem ich es nach 17 h schon versucht hatte, an und sagte, der Vogel lebt. Es geht ihm gut. Er hat schon ein paar Körner und etwas Joghurt gefressen. Frau Doktor ruft am Samstag Mittag an, so um 13 h rum.
Ich habe heute um 15,30 h angerufen, weil ich nicht wusste, wie das weitergeht, ob ich den Vogel holen kann oder wie es ihm geht. Ich sprach aufs Band und sie klinkte sich kurz ein und sagte, dass sie viele Notfälle hat und außerdem klingelt daneben schon wieder das Notfallhandy. Sie ruft mich entweder heute irgendwann oder morgen wieder an.
Sie fragte nur ganz kurz, ob der Vogel immer so viel schläft!!!! Ich hatte ihr aber 10000 mal gesagt, dass der Vogel seit Mittwoch nur!!! den Kopf ins Gefieder steckt und nix frisst!!! Am Donnerstag in der Früh nur ein paar Körner. Ich habe versucht, ihn mit dem Mund zu füttern, aber er drehte den Kopf weg. Am Freitag in der Früh setzte er sich nicht mal mehr vor den Napf. Der Vogel kommt entweder mit der Situation nicht klar oder er hat große Schmerzen. Der gelbe Durchfall nach der ersten Narkose sprach ja schon Bände!!!
Ich hatte heute bei dem ganz kurzen Telefonat irgendwie das Gefühl, dass die Ärztin nicht gerne was sagen wollte. Ich fragte, ob ich den Vogel holen kann. Ich dachte mir, wenn es nämlich psychisch ist und er deshalb den Kopf einsteckt, wäre er bei mir besser aufgehoben. Der Vogel ist nämlich ein kleines „Psycherl".
Sie sagte, sie möchte ihn bis Sonntag behalten. Und sie sagte auch, dass sie mich evtl. heute oder morgen anruft.
Aber ich muss mir jetzt vorwerfen, dass mit dem Risiko der zweiten Narkose am Freitag der Vogel höchstwahrscheinlich sein Leben lassen muss. Bei mir zuhause ist es jetzt totenstill und auch meine Henne trauert. Sie sitzt teilnahmslos auf dem Kletterbaum und sagt sehr oft seinen Namen. Hätte ich nicht gedacht, dass sie ihn vermisst...
Erwähnen möchte ich auch noch, dass der Vogel am Mittwoch, als ich in der Sprechstunde war, zu mir von der Hand auf die Schulter stieg und da er nicht wusste, dass er nicht mehr fliegen kann, sofort auf den Boden fiel und sich auch noch den Schnabel abbrach, dass es blutete!!! So musste am Mittwoch außer dem Röntgen noch der Schnabel versorgt werden.
Ich habe der Frau Doktor am Mittwoch gesagt, dass ich ein großes Problem mit der Flugunfähigkeit habe. Er sollte ja, so wie ich die Auskunft verstanden habe, im besten Fall wieder flattern können....
Es ist nämlich so, dass meine Henne von Anfang an nicht fliegen konnte. Ich habe sie mit 3 Monaten in einer Tierhandlung gekauft. Ich war ein vollkommener Laie und merkte nicht, dass sie raffiniert gestutzt war. Als ich heimkam, fiel sie auf den Boden und sie lernte erst nach sehr langer Zeit, so auf den Boden aufzufallen, dass sie sich nicht verletzt. Sie wurde x-mal an der Brust genäht und das war alles so furchtbar für den Vogel. Ich konnte aufpassen wie ich wollte, es passierte in den ersten Jahren immer wieder! Jetzt gleitet sie so auf den Boden, dass nix mehr passiert. Aber es ist noch immer der Schmerz groß, dass sie sinnlos verkrüppelt wurde und ein Vogel, der nicht fliegen kann, ist wohl das Schlimmste was es gibt.
Diese Geschichte mit der Stutzerei hat mich lange beschäftigt. Der Tierhandlungsbesitzer hat es gemacht, damit der Vogel, sowieso eine Handaufzucht und ziemlich zahm, zahmer würde!! Ich habe mit Tierärzten, die das verteufeln und mit Hilfe der Gewerkschaft der Tiere alles versucht, um diesen Mann fertig zu machen bzw. dass er nie wieder eine Vogel verkaufen darf. Leider erfolglos, denn in Deutschland ist das nicht verboten!! Dass man einen so jungen Vogel bereits stutzt, ist nach Meinung der damaligen Tierärzte auf jeden Fall zu verwerfen!
Der Züchter, dessen Namen ich auf der Cites fand, war so erbost über diese Stutzerei, dass er keine Vögel mehr an diesen Mann verkauft. Der war dann noch wütend, weil ich ihn bei dem Züchter angeschwärzt habe....
Für mich ist das alles so furchtbar. Meine Henne ist daran gewöhnt, dass sie nicht fliegen kann. Aber der Jako wurde schon unruhig, wenn ich nur den Raum verlassen habe und er folgte mir. Seit ein paar Jahren bin ich wegen einer Erkrankung zu Hause und meine 2 Graupis und ich sind eine Einheit, wir teilen unser Leben zusammen. Kinder habe ich nämlich nicht.
Die Vorstellung, dass ein Vogel, der 16 Jahre nur glücklich war, wenn er zu mir fliegen konnte und sich frei bewegen konnte, sich jetzt psychisch mit dieser neuen Situation abfinden muss, ist für mich so schmerzhaft, dass ich es nicht beschreiben kann.
Ich will auch nicht akzeptieren, dass man mir nicht Bescheid gibt, ich gestern und heute nachhaken musste, um überhaupt ein paar gestresste Infos zu bekommen. Ich habe kein längeres Gespräch erwartet, das versteht sich ja von selbst. Wenn man keine Zeit hat, dann wäre ich halt in die Oberschleißheimer Vogelklinik gefahren, aber das müsste einem halt auch nur gesagt werden.
Ich glaube auch nicht, dass der Vogel gestern irgendwas gefressen hat. Ich hätte ihn lieber bei mir und ich könnte ihn mit seinen Lieblings-Babybananen füttern.
Ich fürchte, dass das lebensbedrohliche Risiko der zweiten OP zu groß war und das hätte man mir nicht nur sagen, sondern auch die Konsequenzen daraus ziehen sollen.
Ich möchte an dieser Stelle auch erwähnen, dass es mir niemals um die Kosten ging, die wie angekündigt nicht gerade billig sind, vorsichtig ausgedrückt. Meine Vögel waren und sind mir jede Summe wert!!!!
Jetzt sitze ich hier und warte, da sie vielleicht heute oder morgen anrufen will. Mir ist mittlerweile so übel, dass ich gar nicht das Haus verlassen kann.
Liebe Vogelfreunde, was habe ich falsch gemacht? Hätte ich den Vogel am Freitag als ich sah, dass er diesen gelben Ausfluss hatte und seit Mittwoch so gut wie nix mehr frisst und nur den ganzen Tag den Kopf ins Gefieder steckt, gar nicht zu der Ärztin bringen sollen???
Ich glaube, ich habe alles falsch gemacht!!!!!
Traurige Grüße
Holde
Ich hatte bisher hier im Forum nur mit Petra Kontakt.
Nun habe ich ein sehr, sehr großes Problem und würde ganz dringend Eure Hilfe benötigen!
Mein Graupapagei Jako, 16 Jahre all, Handaufzucht hat sich den Flügel gebrochen. Also in der Mitte des Flügels sind die 2 Knochen komplett durch.
Ich habe auch eine Henne, Maxi, mit 20 Jahren und sie ist auch eine Handaufzucht.
Da der Jako schon der 4. Partner für sie war, habe ich vor 16 Jahren gesagt, der bleibt jetzt, obwohl sie kein richtiges Paar sind. Obwohl er sie hie und da füttern darf. Ansonsten sind beide auf mich geprägt, was natürlich nicht artgerecht ist. Die beiden gehen also ihre eigenen Wege und warten nur, dass ich mich ihnen widme. Er wird auch brutal von ihr dominiert, sodass er mir sehr leid tut.
Ich habe auch schon seit einiger Zeit einen Platz für ihn gesucht, bei einer Henne, die ihn akzeptiert. Ich wollte, obwohl ich ihn sehr liebe, dass er es besser haben soll. Habe aber bisher nix Passendes bei der Platzsuche gefunden! Außerdem würde es mir auch das Herz brechen, wenn ich ihn im Interesse des Vogels zu einer Henne geben würde, wo er es besser hat als bei meiner dominanten Henne.
Nun zum Thema, worum es heute geht:
Letzten Montag ist dieses großes Unglück passiert. Am Montag saß er kurz auf dem Boden, eine einzige rote Schwanzfeder hinter ihm. Das habe ich bemerkt. Aber da er auch öfter am Boden herumwurschtelt, habe ich mir nix dabei gedacht.
Abends fiel mir auf, dass sein linker Flügel etwas tiefer hing als der andere. Sonst war nichts zu sehen. Der Vogel fraß normal und kletterte sogar wie gewohnt auf den Kletterbäumen herum. Er flog aber nicht mehr mir nach, und ich dachte, er schmollt irgendwie.
Als ich merkte, dass irgendwas nicht stimmt, rief ich am Mittwoch Vormittag nach einem Arzttermin, den ich nicht verschieben konnte, bei einer bekannten Vogelspezialistin an. Sie war total überlastet, aber ich durfte als Notfall am Mittwoch um 15 h kommen. Jetzt hing der Flügel schon ein Stück tiefer. Ich war in Panik und wollte den Flügel anheben, aber da biss er leicht zu. Dieses Verhalten war ungewöhnlich, und ich merkte, dass er große Schmerzen hat.
Ich wurde am Mittwoch kurz angebunden empfangen, dass ich wissen soll, dass ich ein absoluter Notfall bin und sie eigentlich keine Zeit hat. Gut, sie machte dann Röntgenbilder und dann sah ich die Katastrophe. Die 2 Hauptspeichen oder wie immer man das nennen will, waren durchgebrochen und dadurch, dass das Ganze nicht sofort versorgt wurde, haben sie sich schon sehr weit auseinandergezogen.
Der Vogel bekam einen dicken Verband und der Flügel mit dem schweren Verband hing jetzt ziemlich runter. Sie sagte, dass die Narkose ihn ziemlich mitgenommen hat. Wortwörtlich weiß ich das nicht mehr, aber es war halt nicht risikolos für ihn!!
Am Freitag, also gestern durfte ich um 11 h wieder kommen, um zu besprechen, ob wir nächste Woche die OP machen. Vorher hatte sie scheinbar keine Zeit.
Bei diesem Termin sagte sie mir aber dann, dass sie doch noch am Freitag, also gestern, die OP machen wird und ich den Vogel gleich in der Praxis lassen sollte.
Sie wird, wegen der Erfahrung bei der ersten Narkose am Mittwoch, nur eine Speiche mit einem Draht versehen. Der zweite würde sich dann vielleicht auch hochziehen.
Da könnte er eventuell wieder flattern. Auch die zweite Speiche zu machen, wäre zu risikoreich. Es war wieder alles so von Eile getrieben, da sie total überlaufen ist. Gut, zu so einer guten Tierärztin kommen die Patienten auch von weiter her.
Als ich am Freitag den Vogel in seinem Transportkäfig in die Praxis gebracht habe, fiel mir auf, dass der Vogel obwohl er nix gefressen hatte, einen gelblichen wässrigen Ausfluss hatte. Auf dem eingelegten Papier war das genau zu sehen. Ansonsten ist der Kot fest, weiß und grün.
Sie wollte mich am Freitag Abend anrufen, wie es ausschaut. Stattdessen rief eine Mitarbeiterin, nachdem ich es nach 17 h schon versucht hatte, an und sagte, der Vogel lebt. Es geht ihm gut. Er hat schon ein paar Körner und etwas Joghurt gefressen. Frau Doktor ruft am Samstag Mittag an, so um 13 h rum.
Ich habe heute um 15,30 h angerufen, weil ich nicht wusste, wie das weitergeht, ob ich den Vogel holen kann oder wie es ihm geht. Ich sprach aufs Band und sie klinkte sich kurz ein und sagte, dass sie viele Notfälle hat und außerdem klingelt daneben schon wieder das Notfallhandy. Sie ruft mich entweder heute irgendwann oder morgen wieder an.
Sie fragte nur ganz kurz, ob der Vogel immer so viel schläft!!!! Ich hatte ihr aber 10000 mal gesagt, dass der Vogel seit Mittwoch nur!!! den Kopf ins Gefieder steckt und nix frisst!!! Am Donnerstag in der Früh nur ein paar Körner. Ich habe versucht, ihn mit dem Mund zu füttern, aber er drehte den Kopf weg. Am Freitag in der Früh setzte er sich nicht mal mehr vor den Napf. Der Vogel kommt entweder mit der Situation nicht klar oder er hat große Schmerzen. Der gelbe Durchfall nach der ersten Narkose sprach ja schon Bände!!!
Ich hatte heute bei dem ganz kurzen Telefonat irgendwie das Gefühl, dass die Ärztin nicht gerne was sagen wollte. Ich fragte, ob ich den Vogel holen kann. Ich dachte mir, wenn es nämlich psychisch ist und er deshalb den Kopf einsteckt, wäre er bei mir besser aufgehoben. Der Vogel ist nämlich ein kleines „Psycherl".
Sie sagte, sie möchte ihn bis Sonntag behalten. Und sie sagte auch, dass sie mich evtl. heute oder morgen anruft.
Aber ich muss mir jetzt vorwerfen, dass mit dem Risiko der zweiten Narkose am Freitag der Vogel höchstwahrscheinlich sein Leben lassen muss. Bei mir zuhause ist es jetzt totenstill und auch meine Henne trauert. Sie sitzt teilnahmslos auf dem Kletterbaum und sagt sehr oft seinen Namen. Hätte ich nicht gedacht, dass sie ihn vermisst...
Erwähnen möchte ich auch noch, dass der Vogel am Mittwoch, als ich in der Sprechstunde war, zu mir von der Hand auf die Schulter stieg und da er nicht wusste, dass er nicht mehr fliegen kann, sofort auf den Boden fiel und sich auch noch den Schnabel abbrach, dass es blutete!!! So musste am Mittwoch außer dem Röntgen noch der Schnabel versorgt werden.
Ich habe der Frau Doktor am Mittwoch gesagt, dass ich ein großes Problem mit der Flugunfähigkeit habe. Er sollte ja, so wie ich die Auskunft verstanden habe, im besten Fall wieder flattern können....
Es ist nämlich so, dass meine Henne von Anfang an nicht fliegen konnte. Ich habe sie mit 3 Monaten in einer Tierhandlung gekauft. Ich war ein vollkommener Laie und merkte nicht, dass sie raffiniert gestutzt war. Als ich heimkam, fiel sie auf den Boden und sie lernte erst nach sehr langer Zeit, so auf den Boden aufzufallen, dass sie sich nicht verletzt. Sie wurde x-mal an der Brust genäht und das war alles so furchtbar für den Vogel. Ich konnte aufpassen wie ich wollte, es passierte in den ersten Jahren immer wieder! Jetzt gleitet sie so auf den Boden, dass nix mehr passiert. Aber es ist noch immer der Schmerz groß, dass sie sinnlos verkrüppelt wurde und ein Vogel, der nicht fliegen kann, ist wohl das Schlimmste was es gibt.
Diese Geschichte mit der Stutzerei hat mich lange beschäftigt. Der Tierhandlungsbesitzer hat es gemacht, damit der Vogel, sowieso eine Handaufzucht und ziemlich zahm, zahmer würde!! Ich habe mit Tierärzten, die das verteufeln und mit Hilfe der Gewerkschaft der Tiere alles versucht, um diesen Mann fertig zu machen bzw. dass er nie wieder eine Vogel verkaufen darf. Leider erfolglos, denn in Deutschland ist das nicht verboten!! Dass man einen so jungen Vogel bereits stutzt, ist nach Meinung der damaligen Tierärzte auf jeden Fall zu verwerfen!
Der Züchter, dessen Namen ich auf der Cites fand, war so erbost über diese Stutzerei, dass er keine Vögel mehr an diesen Mann verkauft. Der war dann noch wütend, weil ich ihn bei dem Züchter angeschwärzt habe....
Für mich ist das alles so furchtbar. Meine Henne ist daran gewöhnt, dass sie nicht fliegen kann. Aber der Jako wurde schon unruhig, wenn ich nur den Raum verlassen habe und er folgte mir. Seit ein paar Jahren bin ich wegen einer Erkrankung zu Hause und meine 2 Graupis und ich sind eine Einheit, wir teilen unser Leben zusammen. Kinder habe ich nämlich nicht.
Die Vorstellung, dass ein Vogel, der 16 Jahre nur glücklich war, wenn er zu mir fliegen konnte und sich frei bewegen konnte, sich jetzt psychisch mit dieser neuen Situation abfinden muss, ist für mich so schmerzhaft, dass ich es nicht beschreiben kann.
Ich will auch nicht akzeptieren, dass man mir nicht Bescheid gibt, ich gestern und heute nachhaken musste, um überhaupt ein paar gestresste Infos zu bekommen. Ich habe kein längeres Gespräch erwartet, das versteht sich ja von selbst. Wenn man keine Zeit hat, dann wäre ich halt in die Oberschleißheimer Vogelklinik gefahren, aber das müsste einem halt auch nur gesagt werden.
Ich glaube auch nicht, dass der Vogel gestern irgendwas gefressen hat. Ich hätte ihn lieber bei mir und ich könnte ihn mit seinen Lieblings-Babybananen füttern.
Ich fürchte, dass das lebensbedrohliche Risiko der zweiten OP zu groß war und das hätte man mir nicht nur sagen, sondern auch die Konsequenzen daraus ziehen sollen.
Ich möchte an dieser Stelle auch erwähnen, dass es mir niemals um die Kosten ging, die wie angekündigt nicht gerade billig sind, vorsichtig ausgedrückt. Meine Vögel waren und sind mir jede Summe wert!!!!
Jetzt sitze ich hier und warte, da sie vielleicht heute oder morgen anrufen will. Mir ist mittlerweile so übel, dass ich gar nicht das Haus verlassen kann.
Liebe Vogelfreunde, was habe ich falsch gemacht? Hätte ich den Vogel am Freitag als ich sah, dass er diesen gelben Ausfluss hatte und seit Mittwoch so gut wie nix mehr frisst und nur den ganzen Tag den Kopf ins Gefieder steckt, gar nicht zu der Ärztin bringen sollen???
Ich glaube, ich habe alles falsch gemacht!!!!!
Traurige Grüße
Holde