Im übrigen Almuth du allein bist der Grund weshalb ich hier schreibe
Da fühle ich mich aber geehrt - aber ich denke, andere profitieren davon genauso.
Es ist natürlich klar, daß auch Sonnenlicht und Luftfeuchtigkeit eine große Rolle spielen - die Krähen mit Rachitis bekommen z. B. "Sonnenbank" (UV) verordnet, wenn es dauernd bewölkt ist. Alle Jungvögel kommen grundsätzlich so schnell wie möglich 'raus, sowohl in die als auch aus den
Volieren, und dürfen auch 'mal nass werden.
Zusammen mit einer anderen Päpplerin, die das schon zehn Jahre länger macht als ich, dokumentieren wir seit zwei Jahren exakt jede Fütterungs-Vorgeschichte und stellen vor allem bei Rabenvögeln immer wieder die gleichen Kielschäden bei Fehlen von für Vögel leicht verdaulichem Protein in einer bestimmten Wachstumsphase besonders bei diesen Arten fest. Wenn es das nicht ist, was dann ?
Eine Beobachtung vom letzten Jahr war, daß bei Jungamseln, die gerade die Schwanzfedern schoben, das Futter verwechselt wurde - Eifutter statt die Insektenmischung. Diesen einen Tag sah man anschließend an einem Farb(quer)streifen in diesen Federn. Seither wissen wir auch, das die Schwanzfedern von Amseln ca. 0,7 cm am Tag herauswachsen.
Habe gerade junge, noch halbnackte Meisen bekommen, die fünf Tage lang nur mit lebenden Fliegenmaden, zerkleinerten Regenwürmern, gekochtes Eiweiß und menschlicher Spucke gefüttert wurden - und die sind (noch) ok (allerdings die Langfedern noch nicht "ausgepackt") - wer hätte das für möglich gehalten ? Soll man das jetzt empfehlen, solange nichts anderes da ist ?
Die Beobachtung einer anderen langjährigen Päpplerin war, daß Spatzen ihren ganz jungen Nestlingen schon den Samen von
Vogelmiere und Löwenzahn (sofern vorhanden) füttern - habe ich noch nirgends gelesen.
erst meine umstellung zu artgerechteter ernährung führte zu darmstörungen
Wie setzt sich die zusammen ? Ich denke, wir können gar nicht "artgerecht" füttern, sondern schränken das Nahrungsspektrum im Vergleich zu den Vogeleltern zwangsläufig stark ein.