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SamiraMitTaube
Neuling
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Guten Morgen,
vor drei Tagen habe ich sie in Pasing im Gleisbett gesehen. Sie hockte neben einem weiteren (überfahrenen) Täubchen, aufgeplustert und müde. Da ich auf dem Weg zu einem dringenden OP-Vorbereitungstermin war, konnte ich den Zug nicht verlassen. Die Tierrettung München hatte lauter Notfälle und konnte nicht kommen, die Bahnservicemitarbeiter versprachen nach ihr zu sehen, aber als ich einige Stunden später zurückkam, saß sie noch immer neben dem toten Kameraden. Ich stieg ins Gleisbett, wickelte sie in meine Jacke und brachte sie zu einer Tierklinik. Der TA dort hatte keine besondere Lust sich um sie zu kümmern. Er konnte keine äußerlichen Verletzungen feststellen. Auf meinen Wunsch bekam sie eine Infusion mit Glucose (in die Hautfalte am Oberschenkel, rechts und links). Sie war komplett abgemagert und sehr schwach. Bei Stress verdrehte sie den Kopf nach oben. Zuhause richtete ich ihr einen Kaninchenkäfig (160er) mit einem umgedrehten Einkaufskarton als Höhle zum Verstecken, Taubenfutter, Wasser. Den Käfig habe ich zu dreiviertel mit einem Tuch abgedeckt. Dann ließ ich sie in Ruhe den Stress verdauen. Sie hat sich kurz das Gefieder gerichtet und schlief dann. Am nächsten Tag war sie deutlich fitter, sie stand aufrecht, nicht mehr geplustert. Sie hatte ein wenig gekleckst (weiß-grün-Matsch) und war immer noch sehr müde und ruhebedürftig. Die Tierrettung München, mit der ich nochmal telefonierte um sie über den Verbleib der Taube zu unterrichten vermutete eine PMV-Infektion. Viele Münchner Tauben hätten das. Ich sprach mit einem vogelerfahrenen Mann (vom LBV), der mir riet sie mit Baycox gegen Kokzidien zu behandeln. Er vermutet, dass sie kokzidiengeschwächt vom Zug erwischt wurde, das Kopfdrehen könnte auch von einem Schleudertrauma herrühren. Sie bekam von mir am Abend die erste Portion Baycox, die mir der TA abgefüllt hatte. Der Kot war bereits am nächsten Tag fest und schön, aber die Taube hing gewaltig durch (das hatte ich schon befürchtet bei Baycox, das kenne ich von den Kaninchen). Der Mann vom LBV sagte, sie muss das jetzt drei Tage haben, das schafft sie schon. Mein TA bestätigte mich darin ihr einen Tag Erholung zu gönnen und dann erst weiterzubehandeln. Heute ist sie fitter denn je, steht aufrecht, verdreht nicht mehr den Kopf, frisst und kleckst wie ein Weltmeister. Soll ich sie tatsächlich weiterbehandeln? Ein wenig Kokzidien gehören doch zur normalen Darmflora dazu, oder? Ich bin so erleichtert, dass es ihr so viel besser geht. Allerdings ist die erste Baycoxgabe ja meist am anstrengendesten. Am Montag um 6 Uhr habe ich eine größere Operation, bin eine Woche im Krankenhaus. Sie wird in der Zeit von meiner Familie weiter mit Saubermachen, Futter und Wasser versorgt, aber ich bin halt nicht da. Was meint ihr dazu?
vor drei Tagen habe ich sie in Pasing im Gleisbett gesehen. Sie hockte neben einem weiteren (überfahrenen) Täubchen, aufgeplustert und müde. Da ich auf dem Weg zu einem dringenden OP-Vorbereitungstermin war, konnte ich den Zug nicht verlassen. Die Tierrettung München hatte lauter Notfälle und konnte nicht kommen, die Bahnservicemitarbeiter versprachen nach ihr zu sehen, aber als ich einige Stunden später zurückkam, saß sie noch immer neben dem toten Kameraden. Ich stieg ins Gleisbett, wickelte sie in meine Jacke und brachte sie zu einer Tierklinik. Der TA dort hatte keine besondere Lust sich um sie zu kümmern. Er konnte keine äußerlichen Verletzungen feststellen. Auf meinen Wunsch bekam sie eine Infusion mit Glucose (in die Hautfalte am Oberschenkel, rechts und links). Sie war komplett abgemagert und sehr schwach. Bei Stress verdrehte sie den Kopf nach oben. Zuhause richtete ich ihr einen Kaninchenkäfig (160er) mit einem umgedrehten Einkaufskarton als Höhle zum Verstecken, Taubenfutter, Wasser. Den Käfig habe ich zu dreiviertel mit einem Tuch abgedeckt. Dann ließ ich sie in Ruhe den Stress verdauen. Sie hat sich kurz das Gefieder gerichtet und schlief dann. Am nächsten Tag war sie deutlich fitter, sie stand aufrecht, nicht mehr geplustert. Sie hatte ein wenig gekleckst (weiß-grün-Matsch) und war immer noch sehr müde und ruhebedürftig. Die Tierrettung München, mit der ich nochmal telefonierte um sie über den Verbleib der Taube zu unterrichten vermutete eine PMV-Infektion. Viele Münchner Tauben hätten das. Ich sprach mit einem vogelerfahrenen Mann (vom LBV), der mir riet sie mit Baycox gegen Kokzidien zu behandeln. Er vermutet, dass sie kokzidiengeschwächt vom Zug erwischt wurde, das Kopfdrehen könnte auch von einem Schleudertrauma herrühren. Sie bekam von mir am Abend die erste Portion Baycox, die mir der TA abgefüllt hatte. Der Kot war bereits am nächsten Tag fest und schön, aber die Taube hing gewaltig durch (das hatte ich schon befürchtet bei Baycox, das kenne ich von den Kaninchen). Der Mann vom LBV sagte, sie muss das jetzt drei Tage haben, das schafft sie schon. Mein TA bestätigte mich darin ihr einen Tag Erholung zu gönnen und dann erst weiterzubehandeln. Heute ist sie fitter denn je, steht aufrecht, verdreht nicht mehr den Kopf, frisst und kleckst wie ein Weltmeister. Soll ich sie tatsächlich weiterbehandeln? Ein wenig Kokzidien gehören doch zur normalen Darmflora dazu, oder? Ich bin so erleichtert, dass es ihr so viel besser geht. Allerdings ist die erste Baycoxgabe ja meist am anstrengendesten. Am Montag um 6 Uhr habe ich eine größere Operation, bin eine Woche im Krankenhaus. Sie wird in der Zeit von meiner Familie weiter mit Saubermachen, Futter und Wasser versorgt, aber ich bin halt nicht da. Was meint ihr dazu?