So, ich bin ja noch die Info schuldig bez. des Telefonats mit dem Zuständigen der Produktentwicklung.
Grundsätzlich war man sehr dankbar für die Anfrage incl. Argumente für eine solche Absicherung. Anders, als von mir vermutet, hat dieser Mensch am anderen Ende des Hörers sehr ausführlich und ernsthaft ausgeführt, was in der Vergangenheit bereits recherchiert wurde.
Zum Hintergrund:
Kunden, welche eine Absicherung in Richtung Krankenversicherung für Hund, Katze, Pferd anfragen, erhalten diese über Kooperationsgesellschaften. Deshalb hatte man 2017 eine Studie erstellt, ob man dies seitens der eigenen Gesellschaft anbieten könnte.
Die Studie ergab:
Die Einführung eines solchen Tarifes kostet in etwa 2,5 Millionen. Enthalten ist hier der Produktentwicklungsprozess, die Zulassung bei der BAFIN (Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleitung), inhaltlich- und technischnischer Betrieb, Schaden- und Außendienstsystem, Rechnungswesen incl. Steuer und Controlling.
Anlässlich dieser Studie konnte dann kein auskömmlicher Business-Case dargestellt werden. Kurz, es lohnt sich nicht
.
Ich bekam die Berechnung:
2,5 Millionen sollten innerhalb von fünf Jahren getilgt sein. Renditeannahme, 10%.
Hierfür sind ca. 5 Tausend Verträge deutschlandweit im Monat nötig.
Zu viel
.
Dennoch sitzt man regelmäßig zusammen und denkt über neue Produkte nach. Dazu erfindet man nicht das "Rad" neu, sondern schaut in den Produktideenspeicher.
So sind schon einige ehemals abgelehnte Produkte im zweiten oder dritten Anlauf doch verwirklicht worden. Dort liegt nun auch die Idee der Absicherung für Vögel bzw. Papageien.
Wenn es mit Hund, Katze und Pferd nicht für die richtige Anzahl an Verträgen gereicht hat, dann nähert es sich jedenfalls mit dem Potenzial der zusätzlichen Vögel.
Vielleicht sollten auch noch Amphibienbesitzer berücksichtigt werden
. Jedenfalls wird man mich informieren, sollte die Idee neu aufgegriffen werden.
Ja schade, aber ich finde, es war doch mal eine Anfrage wert
.