E
Eule
Guest
Hallöle,
ich kann´s mir nicht verkneifen, obwohl ich mich zurückhalten wollte, eine recht interessante Beobachtung mitzuteilen.
In diesem Jahr bekam ich sehr viele Blaumeisen, einige Kohlmeisen und einen Spatz. Es waren überwiegend Ästlinge. 8 Blaumeisen und den Spatz habe ich, da in der gleichen Entwicklungsstufe, zusammengesetzt. Zuerst in ein Nestchen und dann in einen Käfig.
Ich muß dazusagen, dass der Spatz ein verletztes Bein hat. Es ist keine offene Verletzung, mehr eine Luxation des Beckengelenkes. Er kann das Beinchen kaum gebrauchen und hat größte Probleme beim Landen. Wenn ich am Füttern war, habe ich die Vögel einzeln aus dem Käfig geholt, beiseite gesetzt und anschliessend alle wieder in den Käfig. Die, die sich nicht mehr füttern lassen wollten und nicht mehr angefasst werden wollten, konnten sich auf dem Käfigboden bedienen.
So auch der Spatz. Er wollte nicht mehr angefasst werden, es war eine Tortur in zu fangen, also ging ich davon aus, er frißt selbstständig.
Die Zeitspannen in diesen Entwicklungsphasen sind ja mal höchstens drei, vier Tage und dann kommt wieder ein neuer Abschnitt.
Meine Meisen waren reif fliegen zu lernen. Also wurde die Käfigtür geöffnet und die Vögel konnten raus. Raus heisst, sie fliegen in meinem Wintergarten, eine heillose Schweinerei aber abwaschbar. Nur der Spatz blieb erstmal 2 Tage länger im Käfig sitzen.
Ich konnte nicht beobachten, dass er alleine frass und war der Meinung, dass ich ihn eh nicht rauslassen kann ohne gleich als Futterhäppchen zu dienen und so sollte das Schicksal seinen Lauf nehmen.
Das eine der Meisen eine ganz persönliche Freundin des Spatzen war, hatte ich schon beobachten können aber das sie ihn regelrecht versorgte, hatte ich bis dahin nicht gesehn.
Wenn es ausser dem Körnerfutter, Obst und üblichen Insekten, an die der Spatz da auf dem Boden lebend selbst kommen kann,...so nahm ich an... Leckerbissen wie Wachsmotten oder Drohnenmaden gereicht werden....die werden ausserhalb des Käfigs angeboten..., läd sich die Meise den Schnabel voll und setzte sich zum Fressen so, dass der Spatz von dem Futter abbekommt. Sie füttert ihn nicht, setzt sich aber beim Fressen zu dem Spatz hin und plazierte sich so, dass er sich den Großteil nehmen kann. Sie selbst bedient sich am Futternapf bis sie satt ist und versorgt dann den Kerl. Der schreit sehr laut und durchdringend und da ich ihm nie das selbständige Fressen beigebracht habe..... muss sich jemand um ihn gekümmert haben.
Ob es ein Kerl ist weiss ich nicht. Wenn er sich bekleckert hat, kriegt er den Schnabel geputzt und auch die übrigen Federn, da er ja einbeinig ist und nicht überall hinkommt, werden geordnet und gepflegt.
Gerade im Augenblick kam er angeflogen, setzte sich neben die Meise, tschilpte laut und bettelte sie an, so nach dem Motto, mach ma hinne ich hab Hunger.
Die Meise fliegt zu Futternapf, lockt mit offenem Schnabel und zitternten Flügeln, setzt sich auf den Rand, nimmt Futter auf und lässt es wieder fallen. So nach dem Motto... du bist groß genug mach selber.
Wenn man das nicht sieht ist es schwer zu glauben. Ich war davon ausgegangen, dass der Spatz nicht überlebt, so groß und fett wie er jetzt aussieht, ist er von der Meise versorgt worden.
Inzwischen klappt es mit dem Landen schon ganz gut. Die Meisen werden im Laufe der nächsten Woche frei gelassen. Natürlich muss schönes Wetter sein.
Den Spatz setz ich dann in einen Aussenkäfig. Hier leben drei von diesem Jahr mit schweren Gefiederschäden, die müssen erst durchmausern. Wie lange dauert das eigentlich...????
Also, auch ein Spatz kann eine persönliche Meise haben.
Anne
ich kann´s mir nicht verkneifen, obwohl ich mich zurückhalten wollte, eine recht interessante Beobachtung mitzuteilen.
In diesem Jahr bekam ich sehr viele Blaumeisen, einige Kohlmeisen und einen Spatz. Es waren überwiegend Ästlinge. 8 Blaumeisen und den Spatz habe ich, da in der gleichen Entwicklungsstufe, zusammengesetzt. Zuerst in ein Nestchen und dann in einen Käfig.
Ich muß dazusagen, dass der Spatz ein verletztes Bein hat. Es ist keine offene Verletzung, mehr eine Luxation des Beckengelenkes. Er kann das Beinchen kaum gebrauchen und hat größte Probleme beim Landen. Wenn ich am Füttern war, habe ich die Vögel einzeln aus dem Käfig geholt, beiseite gesetzt und anschliessend alle wieder in den Käfig. Die, die sich nicht mehr füttern lassen wollten und nicht mehr angefasst werden wollten, konnten sich auf dem Käfigboden bedienen.
So auch der Spatz. Er wollte nicht mehr angefasst werden, es war eine Tortur in zu fangen, also ging ich davon aus, er frißt selbstständig.
Die Zeitspannen in diesen Entwicklungsphasen sind ja mal höchstens drei, vier Tage und dann kommt wieder ein neuer Abschnitt.
Meine Meisen waren reif fliegen zu lernen. Also wurde die Käfigtür geöffnet und die Vögel konnten raus. Raus heisst, sie fliegen in meinem Wintergarten, eine heillose Schweinerei aber abwaschbar. Nur der Spatz blieb erstmal 2 Tage länger im Käfig sitzen.
Ich konnte nicht beobachten, dass er alleine frass und war der Meinung, dass ich ihn eh nicht rauslassen kann ohne gleich als Futterhäppchen zu dienen und so sollte das Schicksal seinen Lauf nehmen.
Das eine der Meisen eine ganz persönliche Freundin des Spatzen war, hatte ich schon beobachten können aber das sie ihn regelrecht versorgte, hatte ich bis dahin nicht gesehn.
Wenn es ausser dem Körnerfutter, Obst und üblichen Insekten, an die der Spatz da auf dem Boden lebend selbst kommen kann,...so nahm ich an... Leckerbissen wie Wachsmotten oder Drohnenmaden gereicht werden....die werden ausserhalb des Käfigs angeboten..., läd sich die Meise den Schnabel voll und setzte sich zum Fressen so, dass der Spatz von dem Futter abbekommt. Sie füttert ihn nicht, setzt sich aber beim Fressen zu dem Spatz hin und plazierte sich so, dass er sich den Großteil nehmen kann. Sie selbst bedient sich am Futternapf bis sie satt ist und versorgt dann den Kerl. Der schreit sehr laut und durchdringend und da ich ihm nie das selbständige Fressen beigebracht habe..... muss sich jemand um ihn gekümmert haben.
Ob es ein Kerl ist weiss ich nicht. Wenn er sich bekleckert hat, kriegt er den Schnabel geputzt und auch die übrigen Federn, da er ja einbeinig ist und nicht überall hinkommt, werden geordnet und gepflegt.
Gerade im Augenblick kam er angeflogen, setzte sich neben die Meise, tschilpte laut und bettelte sie an, so nach dem Motto, mach ma hinne ich hab Hunger.
Die Meise fliegt zu Futternapf, lockt mit offenem Schnabel und zitternten Flügeln, setzt sich auf den Rand, nimmt Futter auf und lässt es wieder fallen. So nach dem Motto... du bist groß genug mach selber.
Wenn man das nicht sieht ist es schwer zu glauben. Ich war davon ausgegangen, dass der Spatz nicht überlebt, so groß und fett wie er jetzt aussieht, ist er von der Meise versorgt worden.
Inzwischen klappt es mit dem Landen schon ganz gut. Die Meisen werden im Laufe der nächsten Woche frei gelassen. Natürlich muss schönes Wetter sein.
Den Spatz setz ich dann in einen Aussenkäfig. Hier leben drei von diesem Jahr mit schweren Gefiederschäden, die müssen erst durchmausern. Wie lange dauert das eigentlich...????
Also, auch ein Spatz kann eine persönliche Meise haben.
Anne