Hallo FliegenderHolländer, hallo auch an René und Goldi,
entschuldigt, dass ich mich erst heute zu dem Thema Estrilda melde, aber ich war im Krankenhaus und hatte keinen internet-Zugang.
Also FliegenderHolländer, frech ist Deine Frage nach der "Elitären" Estrilda nicht. Nur direkt und offen. und das mag ich.
Die Estrilda war sicherlich mal sehr elitär im Vergleich zu den "normalen" Vogelzüchtern vor 35 Jahren, elitär nämlich im Sinne von besonders, nicht etwa überheblich. Schon damals gab es in der AZ nämlich Prachtfinkenzüchter, die das Gerangele um Urkunden, Pokale, Ehrungen aber vor allem auch um Geld - auch auf
Kosten der Vögel - nicht mit machen wollten. Es gab massenweise Ammenaufzucht, Bastardzucht, etc. Die AZ zu ändern gelang ihnen damals nicht, also gründeten sie die Estrilda mit den Zielen:
- Artgerechtes Halten und Vermehren der Vögel
- keine Ammenzucht
- keine Förderung von Mutationen
- keine Standardisierung
- keine Vermischung von Arten und Unterarten
Heute sind zumindest einige dieser Forderungen ins Allgemeingut der Vogelzüchter übergegangen, alle aber noch nicht. Von daher würde ich die Estrilda nicht mehr als Elite bezeichnen. Auch wenn wir kein anonymer Verein sein wollen, sondern alle Mitglieder persönlich kennen und einige Leute dabei sind, die sehr viel Erfahrung mit Prachtfinken haben. Aber das haben andere auch, z.B. der FliegendeHollaender. Und was die Tagung in Budapest angeht: wir organisieren 2 Treffen im Jahr durch jeweils ein Mitglied. Und weil wir nicht nur Deutsche, sondern auch Schweizer, Österreicher und einen Ungarn dabei haben (zur Zeit keinen Holländer
)war es in diesem Frühjahr eben in Budapest. War übrigens sehr interessant und schön. Im Herbst treffen wir uns in Seeheim-Jugenheim bei Darmstadt. Interessierte Besucher sind jederzeit gerne willkommen.
Übrigens, FliegenderHollaender, wir wohnen gar nicht so weit auseinander: nämlich in Xanten. Und letzte Woche waren wir in Nijmegen und in den Gärten von Appeltern.
Alles Gute
Wolfgang Rasim