sunwind07
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Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, woher euer/eure Geier das wissen oder wieso manches Geschehen gerade genau in euren (Tages-)Ablauf passt?
Ein gutes Beispiel dafür ist hier Sammy. Er unterscheidet z.Bsp. punktgenau, was ich vorhabe, wenn ich mich vom Sofa erhebe .
Habe ich vor in die Küche zu gehen, um mir etwas zu trinken zu holen (Essen geht nicht allein im Schwarm, dann kleben Sammy und Inge sofort an mir, falls ich Essen holen wollte), dann folgt von Sammy ein Schlürfgeräusch.
Will ich zur Toilette folgt ein "Mama macht Puh" . Und falls ich aufstehe, um das Haus zu verlassen, folgt ein "Tschüüüs".
Ich hab mich lange gewundert und wir haben in der Familie oft darüber gelacht aber eigentlich nie eine Erklärung gehabt für diese punktgenauen Vorhersagen .
Sammy fand im Laufe der Jahre auch einen Weg, mit mir zu kommunizieren. Wenn ihm einfällt, er hätte gern etwas Leckeres, dann sitzt er unermüdlich und geduldig einfach bei mir und starrt mich an. Tut mir leid, das hält kein Mensch aus . Will er spielen (mit mir), dann beginnt er, gezielt Dinge anzufliegen, an die er nicht darf. Und er kennt diese Dinge genau! Irgendwann verlasse ich schon meine Konfortzone und beschäftige mich mit ihm (lehrte ihn seine Erfahrung mit mir). Jaja, ich bin gut konditioniert .
Nun hat mich meine Tochter beglückt mit einem Auszug aus der Tierkommunikation, speziell Fluchttieren, wie es ja unsere Vögel sind. Den Text füge ich hier ein. Also mir wird jetzt auch klar, wieso ich als Schwarmmitglied ständig aufmerksam unter Beobachtung stehe bei Sammy und er daher so genaue "Vorhersagen" trifft. Bei Inge, muss ich zugeben, zeigt es sich eher weniger .
Mir war das neu, aber vielleicht erklärt sich bei dem einen oder anderen so mancher Vorfall
"Kommunikation ist im Prinzip nichts anderes als Aktion, Verarbeitung und Reaktion. Es ist dabei völlig egal, ob man verbal oder nonverbal kommuniziert – immer geht es um die Aktion eines Individuums und die darauf folgende Reaktion eines anderen. Die Kommunikation mit Fluchttieren beginnt bereits in dem Moment, in dem wir in sein Blickfeld und somit in sein Bewusstsein treten. Das ist bei uns Menschen nicht anders. Sobald wir wahrgenommen werden oder einen anderen Menschen wahrnehmen, beginnt diese Wechselwirkung. Wir interagieren ständig mit unserer Umwelt und unser Umfeld mit uns. Immer. Mal bewusst, mal unbewusst. Mal verbal, mal nonverbal, z.B., indem ein Mensch ein bestimmtes Gefühl in uns auslöst oder eine bestimmte Erinnerung. Wir transportieren diese Gefühlsregung mit unserer Körpersprache nach außen. Ganz automatisch, oftmals unbewusst. Und das Unterbewusstsein unseres Gegenübers reagiert ebenfalls darauf und verarbeitet diese Reize – es entsteht das sogenannte Bauchgefühl. Sobald wir in das Bewusstsein des Fluchtieres treten, beginnen Kommunikation und Wechselwirkung. Man kann es auch mit Energien beschreiben. Meine Energie konzentriere ich auf das Tier und gleichzeitig nehme ich die Energie vom Tier auf oder nehme sie wenigstens wahr. Das hat nichts mit esoterischer Weltanschauung zu tun, sondern ist eine Folge der natürlichen Wechselwirkung zwischen Mensch und Tier, die u.a. auf den sogenannten Spiegelneuronen im Gehirn beruht. Diese Neuronen sind eine Art Resonanzsystem im Gehirn, das auf Gefühle und Stimmungen anderer reagiert. Das Interessante dabei: Die Spiegelneuronen sind bereits aktiv, wenn wir eine Handlung lediglich beobachten. Schauen wir jemanden beim Tanzen zu, sind im Gehirn dieselben Areale aktiv, die auch aktiv wären, wenn wir selbst tanzen würden. Die erwähnte Energie, nennt man im asiatischen Sprachraum 'Qi'. Die meisten von uns haben sie schon einmal erlebt: Der Chef kommt ins Büro und man weiß sofort 'Oje, heute gehe ich ihm besser aus dem Weg.' - Man kann die negative Energie vom Vorgesetzten sofort spüren. Das gesamte Handeln, also alle Reaktionen und Aktionen, sollten ungehindert aus dem Geist kommen und fließen können. In beide Richtungen: Wir müssen eine klare Vorstellung von unserem Ziel und dem Weg dahin haben, gleichzeitig aber auch aufnehmen können, was uns das Tier mitteilt. Fluchttiere beherrschen über die Körpersprache hinaus noch eine subtilere Art der Kommunikation: Sie kommunizieren über ihren Fokus. Diese Art zu kommunizieren ist für sie als Beutetiere überlebenswichtig. Nur so können sie blitzschnell in der Herde oder im Schwarm interagieren und bei Gefahr flüchten. Mit dem Fokus kommunizieren bedeutet, den Gedanken eines Individuums anhand seiner veränderten Körpersprache zu erkennen. Jeder Gedanke bekommt durch den Körper Ausdruck, oft, bevor daraus eine Handlung abgeleitet wird. Pferde nehmen selbst kleinste Veränderungen in der Körperspannung wahr und reagieren so auf den inneren Zustand ihres Gegenübers – z-B. Erkennen sie bereits vor der eigentlichen Flucht, in welche Richtung ein anderes Pferd rennen wird oder was es als Nächstes vorhat. Nehmen wir als Beispiel eine große Herde Zebras. Entdeckt eines der Tiere an einem Ende der Herde einen Räuber, so kann man einen interessanten Effekt beobachten. Die Wahrnehmung des einzelnen Tieres initiiert einen Impuls, der sich durch die gesamte Herde fortsetzt: Die Tiere flüchten. Auf uns Menschen wirkt das fast wie Zauberei, aber die einzelnen Tiere stehen in einer so engen Verbindung zueinander, dass sie die veränderte Körperspannung der anderen spüren und daraufhin fast wie ein einziges Individuum agieren können. Wir kennen dies u.a. von Fisch-und Vogelschwärmen, die, für uns wie von Zauberhand geleitet, plötzlich Richtung und Formation wechseln. Fluchttiere stellen sich also mit dem Fokus auf gefährliche Situationen ein. Ein Zebra würde erst gar nicht an ein Wasserloch zum Trinken gehen, wenn sich in der Nähe Räuber aufhalten, um eine kraftintensive Flucht zu vermeiden. Da Fluchttieren diese Art der Kommunikation angeboren ist, erkennen sie auch unseren Fokus, bzw. unsere Gedanken, die wiederum unsere Gefühle und Haltung beeinflussen, blitzschnell anhand von unseren Körpersignalen. Diese Fähigkeit wird uns als Mensch ganz besonders im Umgang mit Pferden und beim Reiten deutlich. Jeder kennt das aus der Praxis: Wir denken gerade daran, dass unser Pferd durch ein bestimmtes Geräusch erschrecken könnte, und prompt tut es das auch. Das Phänomen dieser einen Reithallenecke, in der alle Pferde scheuen, hat den selben Ursprung: Sobald wir an Gefahr denken oder etwas befürchten, spiegelt sich das in unserem Körper. Da wir erwarten, dass unser Pferd gleich scheuen wird, erhöht sich unsere Körperspannung, das Pferd spürt diese minimalen wie großen Veränderungen sofort und scheut entsprechend."
Ein gutes Beispiel dafür ist hier Sammy. Er unterscheidet z.Bsp. punktgenau, was ich vorhabe, wenn ich mich vom Sofa erhebe .
Habe ich vor in die Küche zu gehen, um mir etwas zu trinken zu holen (Essen geht nicht allein im Schwarm, dann kleben Sammy und Inge sofort an mir, falls ich Essen holen wollte), dann folgt von Sammy ein Schlürfgeräusch.
Will ich zur Toilette folgt ein "Mama macht Puh" . Und falls ich aufstehe, um das Haus zu verlassen, folgt ein "Tschüüüs".
Ich hab mich lange gewundert und wir haben in der Familie oft darüber gelacht aber eigentlich nie eine Erklärung gehabt für diese punktgenauen Vorhersagen .
Sammy fand im Laufe der Jahre auch einen Weg, mit mir zu kommunizieren. Wenn ihm einfällt, er hätte gern etwas Leckeres, dann sitzt er unermüdlich und geduldig einfach bei mir und starrt mich an. Tut mir leid, das hält kein Mensch aus . Will er spielen (mit mir), dann beginnt er, gezielt Dinge anzufliegen, an die er nicht darf. Und er kennt diese Dinge genau! Irgendwann verlasse ich schon meine Konfortzone und beschäftige mich mit ihm (lehrte ihn seine Erfahrung mit mir). Jaja, ich bin gut konditioniert .
Nun hat mich meine Tochter beglückt mit einem Auszug aus der Tierkommunikation, speziell Fluchttieren, wie es ja unsere Vögel sind. Den Text füge ich hier ein. Also mir wird jetzt auch klar, wieso ich als Schwarmmitglied ständig aufmerksam unter Beobachtung stehe bei Sammy und er daher so genaue "Vorhersagen" trifft. Bei Inge, muss ich zugeben, zeigt es sich eher weniger .
Mir war das neu, aber vielleicht erklärt sich bei dem einen oder anderen so mancher Vorfall
"Kommunikation ist im Prinzip nichts anderes als Aktion, Verarbeitung und Reaktion. Es ist dabei völlig egal, ob man verbal oder nonverbal kommuniziert – immer geht es um die Aktion eines Individuums und die darauf folgende Reaktion eines anderen. Die Kommunikation mit Fluchttieren beginnt bereits in dem Moment, in dem wir in sein Blickfeld und somit in sein Bewusstsein treten. Das ist bei uns Menschen nicht anders. Sobald wir wahrgenommen werden oder einen anderen Menschen wahrnehmen, beginnt diese Wechselwirkung. Wir interagieren ständig mit unserer Umwelt und unser Umfeld mit uns. Immer. Mal bewusst, mal unbewusst. Mal verbal, mal nonverbal, z.B., indem ein Mensch ein bestimmtes Gefühl in uns auslöst oder eine bestimmte Erinnerung. Wir transportieren diese Gefühlsregung mit unserer Körpersprache nach außen. Ganz automatisch, oftmals unbewusst. Und das Unterbewusstsein unseres Gegenübers reagiert ebenfalls darauf und verarbeitet diese Reize – es entsteht das sogenannte Bauchgefühl. Sobald wir in das Bewusstsein des Fluchtieres treten, beginnen Kommunikation und Wechselwirkung. Man kann es auch mit Energien beschreiben. Meine Energie konzentriere ich auf das Tier und gleichzeitig nehme ich die Energie vom Tier auf oder nehme sie wenigstens wahr. Das hat nichts mit esoterischer Weltanschauung zu tun, sondern ist eine Folge der natürlichen Wechselwirkung zwischen Mensch und Tier, die u.a. auf den sogenannten Spiegelneuronen im Gehirn beruht. Diese Neuronen sind eine Art Resonanzsystem im Gehirn, das auf Gefühle und Stimmungen anderer reagiert. Das Interessante dabei: Die Spiegelneuronen sind bereits aktiv, wenn wir eine Handlung lediglich beobachten. Schauen wir jemanden beim Tanzen zu, sind im Gehirn dieselben Areale aktiv, die auch aktiv wären, wenn wir selbst tanzen würden. Die erwähnte Energie, nennt man im asiatischen Sprachraum 'Qi'. Die meisten von uns haben sie schon einmal erlebt: Der Chef kommt ins Büro und man weiß sofort 'Oje, heute gehe ich ihm besser aus dem Weg.' - Man kann die negative Energie vom Vorgesetzten sofort spüren. Das gesamte Handeln, also alle Reaktionen und Aktionen, sollten ungehindert aus dem Geist kommen und fließen können. In beide Richtungen: Wir müssen eine klare Vorstellung von unserem Ziel und dem Weg dahin haben, gleichzeitig aber auch aufnehmen können, was uns das Tier mitteilt. Fluchttiere beherrschen über die Körpersprache hinaus noch eine subtilere Art der Kommunikation: Sie kommunizieren über ihren Fokus. Diese Art zu kommunizieren ist für sie als Beutetiere überlebenswichtig. Nur so können sie blitzschnell in der Herde oder im Schwarm interagieren und bei Gefahr flüchten. Mit dem Fokus kommunizieren bedeutet, den Gedanken eines Individuums anhand seiner veränderten Körpersprache zu erkennen. Jeder Gedanke bekommt durch den Körper Ausdruck, oft, bevor daraus eine Handlung abgeleitet wird. Pferde nehmen selbst kleinste Veränderungen in der Körperspannung wahr und reagieren so auf den inneren Zustand ihres Gegenübers – z-B. Erkennen sie bereits vor der eigentlichen Flucht, in welche Richtung ein anderes Pferd rennen wird oder was es als Nächstes vorhat. Nehmen wir als Beispiel eine große Herde Zebras. Entdeckt eines der Tiere an einem Ende der Herde einen Räuber, so kann man einen interessanten Effekt beobachten. Die Wahrnehmung des einzelnen Tieres initiiert einen Impuls, der sich durch die gesamte Herde fortsetzt: Die Tiere flüchten. Auf uns Menschen wirkt das fast wie Zauberei, aber die einzelnen Tiere stehen in einer so engen Verbindung zueinander, dass sie die veränderte Körperspannung der anderen spüren und daraufhin fast wie ein einziges Individuum agieren können. Wir kennen dies u.a. von Fisch-und Vogelschwärmen, die, für uns wie von Zauberhand geleitet, plötzlich Richtung und Formation wechseln. Fluchttiere stellen sich also mit dem Fokus auf gefährliche Situationen ein. Ein Zebra würde erst gar nicht an ein Wasserloch zum Trinken gehen, wenn sich in der Nähe Räuber aufhalten, um eine kraftintensive Flucht zu vermeiden. Da Fluchttieren diese Art der Kommunikation angeboren ist, erkennen sie auch unseren Fokus, bzw. unsere Gedanken, die wiederum unsere Gefühle und Haltung beeinflussen, blitzschnell anhand von unseren Körpersignalen. Diese Fähigkeit wird uns als Mensch ganz besonders im Umgang mit Pferden und beim Reiten deutlich. Jeder kennt das aus der Praxis: Wir denken gerade daran, dass unser Pferd durch ein bestimmtes Geräusch erschrecken könnte, und prompt tut es das auch. Das Phänomen dieser einen Reithallenecke, in der alle Pferde scheuen, hat den selben Ursprung: Sobald wir an Gefahr denken oder etwas befürchten, spiegelt sich das in unserem Körper. Da wir erwarten, dass unser Pferd gleich scheuen wird, erhöht sich unsere Körperspannung, das Pferd spürt diese minimalen wie großen Veränderungen sofort und scheut entsprechend."