A
Ann Castro
Guest
Auf dem Heimweg am 30.08. erhielt ich einen Anruf von einer Dame, die wg. eines Todesfalls am Freitag dringend ein neues Zuhause für mehrere Papageien suchte. Der Mann der Verstorbenen konnte sich um die Tiere nicht kümmern, da er selbst krank ist.
Das habe ich im "Vögel aus dem Tierschutzforum" gepostet. Nur Lora (wird in Oscar umbenannt) wollte keiner haben.
Das er ein Zwergara ist beschloss ich, dass sie in meinem Schwarm noch mtifliegen kann.
Am Sonntag habe ich ihn (und die anderen Tiere zu Weitervermittlung) abgeholt. Als ich in die Wohnung kam schossen mir die Tränen in die Augen. Oscar sass in einem winzigen Käfig, den er seit 15 Jahren nicht verlassen durfte. Drinnen waren drei Rundholzstangen befestigt, eine Metallglocke udnen Spiegel. Das wars nichts zum spielen, nichts zum knabbern.
Kein Sonnenlicht, keine Abwechslung und erst recht kein Partner. In den Futternäpfen die allseits beliebte Vitakraft Mischung, am Käfigboden Erdnüsse in der Schale und ein Apfelschnitzchen.
Er war so in Panik, dass wir ihn mitsammt dem Käfig ins Auto packten, statt ihn in eine Transportbox umzusiedeln. Daran, dass der Käfig komplett ins Auto ging, könnt Ihr sehen wie klein er ist.
Zuhause angekommen habe ich ihn in meiner Dusche auf die Bank vors geöffnete Fenster gestellt. Dabei war nur ein Stück des Käfigs vor dem Fenster und der Rest geschützt an der Wand. Nun, Oscar ist schier ausgerastet, er hat sich so gefreut über die Sonne und hing den ganzen Tag nur am Fenster und schaute raus.
Meine optische Untersuchung fiel übel aus. Schwarz verfärbte Federn, zwei Geschwulste im Gesicht, ein Nagel der komplett im Kreis und in den Fuss gewachsen ist. Alle Krallen natürlich viel zu lang - aber das ist das geringste Problem. Und der Kopf von unzähligen Pin-Federn überseht, an die er selbst nicht herankommt und die ihm sonst keiner geöffnet hat. Wie auch.
Heute Nachmittag habe ich ein paar Stunden frei genommen, um zum TA zugehen. Bin gespannt, was die restlichen Untersuchungen ergeben werden. Aspergillose ist wahrscheinlich. Ich hoffe er hat keine Zinkvergiftung durch den Käfig bekommen. Aufgrund der Federnverfärbung ist es auch gut möglich, dass seine Leber beeinträchtigt ist.
Zahm ist Oscar nicht, wurde mir gesagt. Er hackt.
Fressen ist auch ein Problem. Er hat weder Sonntag noch gestern gefressen. Erst am Abend als ich ihn körnchen für Körnchen mit der Hand fütterte hat er was aufgenommen. Ich habe ihn dann nach vielen Versuchen dazu bekommen auch Sb-Kerne ohne Schale, und ganz kleine Mandel und Erdnussstückchen zu nehmen. Obst und Gemüse spuckt er in hohem Bogen wieder aus.
Eine Nachbarin war dann so leib und hat im Supermarkt für mich Vitakraft-Mischung gekauft. Die werde ich zunächst weiter anbieten müssen.
Nach vielen Versuchen (er merkte dann wohl, dass ich hartnäckiger bin als er), liess ermich sein Füsschen streicheln. Von da an arbeitete ich mich hartnäckig weiter, über Beinchen, Schnabel, bis er mich endlich an seinen Kopf heranliess. Das Aufpulen der ersten Pin-Feder hat ihn noch erschreckt, aber dann hat er es so richtig genossen und bot mir recht bald seine ganzen "erogenen" Zonen dar. Öhrchen und die Kuhle unterm Schnabel.
Hin und wieder erinnert er sich daran, dass das alles gar nicht sein darf und hackt kurz, aber nach kurzem schmilzt er wieder dahin. Zum Schluss war das hacken auch mehr Schau als ein ernsthafter Versuch sich zu wehren. Ich hatteihm vorher ein paarmal meinen angespannten Handrücken zum ausgiebigen Behacken angeboten. Das tut dann ja nicht weh, weil er ihn nicht fassen kann.
Gestern Morgen hat Oscar auch zum ersten Mal geduscht. er steht ja nicht umsonst in der Dusche . Zuerst hat er sich völlig erschreckt, aber recht bald fand er es gut und plusterte sich schön im Wasser. Dann fing er an sich zu putzen.
Ach ich denke das kriegen wir hin. Aber erstmal müsen wir zum Tierarzt. Dann üssen wir ihn an das Leben ausserhalb des Käfigs und an andere Vögel gewöhnen. Eine Partnerin bekommt er natürlich auch. Im Moment krabbelt er jedoch trotz stundenlang geöffneter Käfigtür nicht aus dem Käfig <seufz>
LG,
Ann.
Das habe ich im "Vögel aus dem Tierschutzforum" gepostet. Nur Lora (wird in Oscar umbenannt) wollte keiner haben.
Das er ein Zwergara ist beschloss ich, dass sie in meinem Schwarm noch mtifliegen kann.
Am Sonntag habe ich ihn (und die anderen Tiere zu Weitervermittlung) abgeholt. Als ich in die Wohnung kam schossen mir die Tränen in die Augen. Oscar sass in einem winzigen Käfig, den er seit 15 Jahren nicht verlassen durfte. Drinnen waren drei Rundholzstangen befestigt, eine Metallglocke udnen Spiegel. Das wars nichts zum spielen, nichts zum knabbern.
Kein Sonnenlicht, keine Abwechslung und erst recht kein Partner. In den Futternäpfen die allseits beliebte Vitakraft Mischung, am Käfigboden Erdnüsse in der Schale und ein Apfelschnitzchen.
Er war so in Panik, dass wir ihn mitsammt dem Käfig ins Auto packten, statt ihn in eine Transportbox umzusiedeln. Daran, dass der Käfig komplett ins Auto ging, könnt Ihr sehen wie klein er ist.
Zuhause angekommen habe ich ihn in meiner Dusche auf die Bank vors geöffnete Fenster gestellt. Dabei war nur ein Stück des Käfigs vor dem Fenster und der Rest geschützt an der Wand. Nun, Oscar ist schier ausgerastet, er hat sich so gefreut über die Sonne und hing den ganzen Tag nur am Fenster und schaute raus.
Meine optische Untersuchung fiel übel aus. Schwarz verfärbte Federn, zwei Geschwulste im Gesicht, ein Nagel der komplett im Kreis und in den Fuss gewachsen ist. Alle Krallen natürlich viel zu lang - aber das ist das geringste Problem. Und der Kopf von unzähligen Pin-Federn überseht, an die er selbst nicht herankommt und die ihm sonst keiner geöffnet hat. Wie auch.
Heute Nachmittag habe ich ein paar Stunden frei genommen, um zum TA zugehen. Bin gespannt, was die restlichen Untersuchungen ergeben werden. Aspergillose ist wahrscheinlich. Ich hoffe er hat keine Zinkvergiftung durch den Käfig bekommen. Aufgrund der Federnverfärbung ist es auch gut möglich, dass seine Leber beeinträchtigt ist.
Zahm ist Oscar nicht, wurde mir gesagt. Er hackt.
Fressen ist auch ein Problem. Er hat weder Sonntag noch gestern gefressen. Erst am Abend als ich ihn körnchen für Körnchen mit der Hand fütterte hat er was aufgenommen. Ich habe ihn dann nach vielen Versuchen dazu bekommen auch Sb-Kerne ohne Schale, und ganz kleine Mandel und Erdnussstückchen zu nehmen. Obst und Gemüse spuckt er in hohem Bogen wieder aus.
Eine Nachbarin war dann so leib und hat im Supermarkt für mich Vitakraft-Mischung gekauft. Die werde ich zunächst weiter anbieten müssen.
Nach vielen Versuchen (er merkte dann wohl, dass ich hartnäckiger bin als er), liess ermich sein Füsschen streicheln. Von da an arbeitete ich mich hartnäckig weiter, über Beinchen, Schnabel, bis er mich endlich an seinen Kopf heranliess. Das Aufpulen der ersten Pin-Feder hat ihn noch erschreckt, aber dann hat er es so richtig genossen und bot mir recht bald seine ganzen "erogenen" Zonen dar. Öhrchen und die Kuhle unterm Schnabel.
Hin und wieder erinnert er sich daran, dass das alles gar nicht sein darf und hackt kurz, aber nach kurzem schmilzt er wieder dahin. Zum Schluss war das hacken auch mehr Schau als ein ernsthafter Versuch sich zu wehren. Ich hatteihm vorher ein paarmal meinen angespannten Handrücken zum ausgiebigen Behacken angeboten. Das tut dann ja nicht weh, weil er ihn nicht fassen kann.
Gestern Morgen hat Oscar auch zum ersten Mal geduscht. er steht ja nicht umsonst in der Dusche . Zuerst hat er sich völlig erschreckt, aber recht bald fand er es gut und plusterte sich schön im Wasser. Dann fing er an sich zu putzen.
Ach ich denke das kriegen wir hin. Aber erstmal müsen wir zum Tierarzt. Dann üssen wir ihn an das Leben ausserhalb des Käfigs und an andere Vögel gewöhnen. Eine Partnerin bekommt er natürlich auch. Im Moment krabbelt er jedoch trotz stundenlang geöffneter Käfigtür nicht aus dem Käfig <seufz>
LG,
Ann.