Die Witwen verhalten sich wie Kuckucke und daher lassen sie sich nicht züchten.
Seit dem Importstopp kannn man sich nur noch auf (alte) Tiere berufen die vorher schon ins Land eingeführt wurden. Also sozusagen Altbestände.
Da kannst du mal Glück haben, wenn einer seine Zucht aufgeben muss oder aus einem ähnlichen Grund seine Vögel abgeben muss. Aber im Allgemeinen ist es doch so: Wer jetzt noch Witwen hat der wird schön froh sein und sie nicht noch verkaufen.
Das nächste ist: Was willst du mit so alten Tieren die dann ohnehin nicht mehr lange leben und das zu horrenden Preisen? (Sah ich letztens einen Hahn für 250€ inseriert, habe damals für meine Tiere-vor dem Importstopp- je 30€ gezahlt)
Haltung:
Also ich hatte Paradieswitwen und Dominikanerwitwen.
Allerdings bloß Männchen ,weil sich die Weibchen später zu Männchen mauserten (Schlichtkleid ausserhalb der Paarugszeit und Jugendgefieder sieht aus wie bei den Weibchen)
Da sich die Männchen nicht so gut vertragen, habe ich dann jedes Männchen einzeln in einer
Voliere unterbringen müssen. Diese
Volieren sollten mind. 2 m lang und hoch sein ,aufgrund des hektischen Balzfluges der Männchen , bei denen sie sich sonst ihre Schwanzfedern abbrechen.
Da die Männchen auch in der Natur ausserhalb der Brutzeit allein leben, jedoch zu ihrem Schutz oft die Gesellschaft von (ich nenne sie jetzt mal Prachtfinken) aufsuchen, habe ich damals Zebrafinken mit reingesetzt. Sozusagen ,dass die Tiere dann eben doch nicht so ganz alleine waren.
Damit die Männchen das ganze Jahr über ihr Prachtgefieder behalten, konnte man einen Trick anwenden mit Keimfutter. Allerdings habe ich das nie probiert, es würde nur die Lebensdauer der Tiere verkürzen. Die Natur hat es schon richtig gemacht, wie sie es eingerichtet hat.