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Düren: Vergiftete Greifvögel und kein Ende - Jagdpächter unter Verdacht
Komitee gegen den Vogelmord e.V.
PRESSEMITTEILUNG
28.Januar 2008
Disternich: Vergiftete Greifvögel und kein Ende
Jagdpächter unter Verdacht
Düren. Die Serie illegaler Greifvogelverfolgungen in einem Jagdrevier
bei Disternich (Kreis Düren) reißt nicht ab. Nachdem dort bereits im
letzten Jahr zahlreiche vergiftete Vögel und Vorrichtungen zum
Lebendfang von Habichten gefunden wurden, entdeckten Vogelschützer dort
am Freitag erneut zwei offensichtlich vergiftete Mäusebussarde und einen
Fleischköder. „Beide Bussarde waren frisch tot und wiesen eindeutige
Anzeichen einer Vergiftung auf“, berichtet Biologe Axel Hirschfeld, der
die Tiere bei Kartierungsarbeiten entdeckte. Einer der Bussarde hing in
etwa 3 Meter Höhe in einem Obstbaum, etwa 20 Meter von dem anderen Tier
entfernt, das direkt neben dem Köder auf dem Acker lag. Die sofort
alarmierte Einsatzzentrale der Polizei in Düren schickte einen
Streifenwagen, dessen Besatzung die Tiere einsammelte und den
mutmaßlichen Giftköder für weitere Analysen sicherstellte.
Beim „Tatort“ vom Freitag handelt es sich nach Angaben des Bonner
Komitees gegen den Vogelmord um exakt den selben Acker, auf dem bereits
im Januar 2007 zehn mit dem Insektizid „Carbofuran“ versetzter
Hühnereier und ein damit vergifteter Bussard gefunden wurden. Damals
konnte der Jagdpächter des Revieres von Zeugen dabei beobachtet und
gefilmt werden, wie er den vergifteten Vogel über das Feld trug und
anschließend einen in der Nähe aufgestellten Habichtfangkorb – eine
illegale Falle für den Greifvogelfang – aufsuchte. Gegen den Jäger wurde
von der Staatsanwaltschaft Aachen ein Strafverfahren wegen Verdacht auf
illegale Greifvogeltötungen eingeleitet, das bis heute läuft.
Das im letzten Jahr in Disternich verwendete Gift Carbofuran ist nach
Angaben des Komitees hochgefährlich und auch für Menschen
lebensbedrohend. Hundebesitzern wird deshalb geraten, ihre Tiere im Raum
Disternich vorerst nur angeleint spazieren zu führen. Wer weitere
Fleischköder oder vergiftete Vögel findet, sollte dies entweder direkt
an die Polizei oder an die Geschäftsstelle des Komitees (Tel.:
0228/665521) in Bonn melden.
FOTOMATERIAL VORHANDEN:
Motive: Tote Tiere, Köder, Polizisten am Tatort. Versand per Email auf
Anfrage.
Internet: http://www.komitee.de
http://www.artenschutzbrief.de
Komitee gegen den Vogelmord e.V.
PRESSEMITTEILUNG
28.Januar 2008
Disternich: Vergiftete Greifvögel und kein Ende
Jagdpächter unter Verdacht
Düren. Die Serie illegaler Greifvogelverfolgungen in einem Jagdrevier
bei Disternich (Kreis Düren) reißt nicht ab. Nachdem dort bereits im
letzten Jahr zahlreiche vergiftete Vögel und Vorrichtungen zum
Lebendfang von Habichten gefunden wurden, entdeckten Vogelschützer dort
am Freitag erneut zwei offensichtlich vergiftete Mäusebussarde und einen
Fleischköder. „Beide Bussarde waren frisch tot und wiesen eindeutige
Anzeichen einer Vergiftung auf“, berichtet Biologe Axel Hirschfeld, der
die Tiere bei Kartierungsarbeiten entdeckte. Einer der Bussarde hing in
etwa 3 Meter Höhe in einem Obstbaum, etwa 20 Meter von dem anderen Tier
entfernt, das direkt neben dem Köder auf dem Acker lag. Die sofort
alarmierte Einsatzzentrale der Polizei in Düren schickte einen
Streifenwagen, dessen Besatzung die Tiere einsammelte und den
mutmaßlichen Giftköder für weitere Analysen sicherstellte.
Beim „Tatort“ vom Freitag handelt es sich nach Angaben des Bonner
Komitees gegen den Vogelmord um exakt den selben Acker, auf dem bereits
im Januar 2007 zehn mit dem Insektizid „Carbofuran“ versetzter
Hühnereier und ein damit vergifteter Bussard gefunden wurden. Damals
konnte der Jagdpächter des Revieres von Zeugen dabei beobachtet und
gefilmt werden, wie er den vergifteten Vogel über das Feld trug und
anschließend einen in der Nähe aufgestellten Habichtfangkorb – eine
illegale Falle für den Greifvogelfang – aufsuchte. Gegen den Jäger wurde
von der Staatsanwaltschaft Aachen ein Strafverfahren wegen Verdacht auf
illegale Greifvogeltötungen eingeleitet, das bis heute läuft.
Das im letzten Jahr in Disternich verwendete Gift Carbofuran ist nach
Angaben des Komitees hochgefährlich und auch für Menschen
lebensbedrohend. Hundebesitzern wird deshalb geraten, ihre Tiere im Raum
Disternich vorerst nur angeleint spazieren zu führen. Wer weitere
Fleischköder oder vergiftete Vögel findet, sollte dies entweder direkt
an die Polizei oder an die Geschäftsstelle des Komitees (Tel.:
0228/665521) in Bonn melden.
FOTOMATERIAL VORHANDEN:
Motive: Tote Tiere, Köder, Polizisten am Tatort. Versand per Email auf
Anfrage.
Internet: http://www.komitee.de
http://www.artenschutzbrief.de