Hallo Brittk,
ein Käfig mit Glasfront ist schon ok, wenn Folgendes beachtet wird:
Der Käfigraum selber sollte groß sein, auch in der Tiefe. Es ist kein Problem, ihn naturnah mit Ästen, Erde, Moos etc. einzurichten. Nur sollte man die Äste nicht zu nah an die Glasscheibe stellen.
Das ist sowieso ein Manko: Man kann die Vögel zwar gut sehen aber die Scheiben werden doch sehr schnell von Innen verschmutzt. Zum Säubern muss man die Scheibe dann abnehmen, vorher aber ein Käfiggitter o.ä. einschieben. Sonst sind die Pieper weg.
Auch ist meiner Meinung nach wichtig, für gute Belüftung (kein Durchzug!) zu sorgen. Ggf. können die Seitenwände mit ca 10cm großen Löchern versehen werden, die dann mit Gaze o.ä. verschlossen werden. Das Käfigdach kann man dann statt Holz auch mit einem Kükendraht verschießen.
Dann ist da noch das Problem mit der Helligkeit: Bringt man eine Leuchte an, heizt das das Käfiginnere womöglich auch noch an.
Ach ja, und dann muss man die Möglichkeit haben, das Futter und das Trinkwasser ohne große Aufregung für die Vögel zu wechseln. Badewasser nicht vergessen! Denn Baden wollen die Pieper auf jeden Fall - was natürlich der Durchsichtigkeit der Scheibe auch nicht förderlich ist.
Ich habe schon Ausstellungen gesehen, auf der Vögel themennah in solchen Glasvitrinen gezeigt wurden, sah super aus. Ich selber würde das allerdings nicht als Dauerzustand ansehen und die Vögel lieber "konservativ" in Käfigen bzw.
Volieren halten.
Nachsatz: Das oben geschriebene gilt für Prachtfinken u.ä.