V
Virida
Neuling
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Hallo ihr Amazonenliebhaber!
Meine Name ist Eva, ich bin 28 und wohne mit meinem Mann in Halle an der Saale. Wir sind Tierliebhaber auf vielen Ebenen (Hund, Katze, Reptil, sowie eine Waalpatenschaft) und sind nun auf Rosalie gestoßen.
Rosalie ist eine 24-jährige Blaustirnamazonendamen, die von ihrern Haltern auf Grund von eigenem Alter abgegeben werden muss. Sie fiel uns in der Zoohandlung meines Vertrauens auf, wo sie momentan rumsteht und wohl auf besseres Wetter und einen neuen Halter wartet. Grundsätzlich wäre ich ja an dem kleinen Käfig einfach vorbeigegangen, wenn Rosalie nicht sofort auf sie aufmerksam gemacht hätte. Keine Ahnung, ob Menschen sich soetwas nur einbilden, aber ich hatte sofort einen Draht zu ihr und sie zu mir. Das war so auffällig, dass das sogar der Zoohändler bemerkte und erstaunt war. Vor mir zeigte sie kaum Scheue und suchte regelrecht Kontakt.
Als ich mit meinem Mann den Laden verließ, war mein Herz (wie im Übrigen auch das meines Mannes) tonnenschwer. Die Amazone tat (und tut sie immer noch) uns leid und da der persönlich Bezug so schnell hergestellt war, hatte man fast das Gefühl seinen eigenen Vogel da stehengelassen zu haben.
Na gut, ich habe mich also eingelesen. Jetzt schon seit 1 1/2 Monaten und während ich anfänglich hoffte, dass ich ein Hirngespinst im Kopf habe, bekomme ich den Vogel nun gar nicht mehr aus dem Kopf. Ja, ich habe mich sogar schon über eine Anpaarung im Vogelpark in Bochum informiert um Rosalie endlich aus ihrer Einsamkeit herauszuholen.
Aber ehrlicherweise bin ich einfach völlig verunsichert, ob ich dem Vogel gerecht werden kann. Je mehr ich darüber lese, desto nachdenklicher werde ich. Ja tatsächlich sind die meisten Berichte, die ich lese mehr von dem Leid geplagt die Anforderungen der Tiere nicht erfüllen zu können. Am meisten beunruhigt mich die Sensibiltät der Tiere. Was ist wenn ich an einem Tag mal wirklich keine Zeit für Rosalie habe? Ist dann das gesamte Verhältnis zerstört? Wie nachtragend sind denn die Vögel?
Mein Hund ist mir nicht böse, wenn ich mal aus Krankheit zum Beispiel nicht mit ihm rausgehe und so nur eine kleine Runde dreh, anstatt die sonst üblichen 1 1/2 Stunde. In den Büchern über Papageien wird allerdings viel von der Vertrauensbasis erzählt, die sich so schnell in Luft auflöst.
Na ja, ich habe wohl all die Unsicherheit, die Anfänger in Bezug auf eine mögliche, lange Anschaffung haben kann. Immerhin wäre sie kaum alleine, denn mein Mann und ich arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten. Sie hätte in eigenes Zimmer, obwohl sie gerne auch mal in der Voliere im Wohnzimmer sehen würde, wenn das nicht zu viel Stress für sie wäre.
Ah ja und ausserdem habe ich natürlich Angst vor meinen Nachbarn. Amazonen sind ja laut und leider kein schützenswerter Lärm, wie der von Nachbarskindern....
Ich weiß, mein Beitrag hat nun kaum explizite Fragen gestellt, aber vielleicht kennt jemand dieses Gefühl der Verunsicherung und kann mir einen guten Ratschlag geben? Schön wäre zum Beispiel auch mal zu lesen, warum Amazonen halten schön ist und nicht nur warum es teuer, dreckig und anstrengend ist.
Ich bin über jede Antwort dankbar!
Liebe Grüße aus Halle
Eva
Meine Name ist Eva, ich bin 28 und wohne mit meinem Mann in Halle an der Saale. Wir sind Tierliebhaber auf vielen Ebenen (Hund, Katze, Reptil, sowie eine Waalpatenschaft) und sind nun auf Rosalie gestoßen.
Rosalie ist eine 24-jährige Blaustirnamazonendamen, die von ihrern Haltern auf Grund von eigenem Alter abgegeben werden muss. Sie fiel uns in der Zoohandlung meines Vertrauens auf, wo sie momentan rumsteht und wohl auf besseres Wetter und einen neuen Halter wartet. Grundsätzlich wäre ich ja an dem kleinen Käfig einfach vorbeigegangen, wenn Rosalie nicht sofort auf sie aufmerksam gemacht hätte. Keine Ahnung, ob Menschen sich soetwas nur einbilden, aber ich hatte sofort einen Draht zu ihr und sie zu mir. Das war so auffällig, dass das sogar der Zoohändler bemerkte und erstaunt war. Vor mir zeigte sie kaum Scheue und suchte regelrecht Kontakt.
Als ich mit meinem Mann den Laden verließ, war mein Herz (wie im Übrigen auch das meines Mannes) tonnenschwer. Die Amazone tat (und tut sie immer noch) uns leid und da der persönlich Bezug so schnell hergestellt war, hatte man fast das Gefühl seinen eigenen Vogel da stehengelassen zu haben.
Na gut, ich habe mich also eingelesen. Jetzt schon seit 1 1/2 Monaten und während ich anfänglich hoffte, dass ich ein Hirngespinst im Kopf habe, bekomme ich den Vogel nun gar nicht mehr aus dem Kopf. Ja, ich habe mich sogar schon über eine Anpaarung im Vogelpark in Bochum informiert um Rosalie endlich aus ihrer Einsamkeit herauszuholen.
Aber ehrlicherweise bin ich einfach völlig verunsichert, ob ich dem Vogel gerecht werden kann. Je mehr ich darüber lese, desto nachdenklicher werde ich. Ja tatsächlich sind die meisten Berichte, die ich lese mehr von dem Leid geplagt die Anforderungen der Tiere nicht erfüllen zu können. Am meisten beunruhigt mich die Sensibiltät der Tiere. Was ist wenn ich an einem Tag mal wirklich keine Zeit für Rosalie habe? Ist dann das gesamte Verhältnis zerstört? Wie nachtragend sind denn die Vögel?
Mein Hund ist mir nicht böse, wenn ich mal aus Krankheit zum Beispiel nicht mit ihm rausgehe und so nur eine kleine Runde dreh, anstatt die sonst üblichen 1 1/2 Stunde. In den Büchern über Papageien wird allerdings viel von der Vertrauensbasis erzählt, die sich so schnell in Luft auflöst.
Na ja, ich habe wohl all die Unsicherheit, die Anfänger in Bezug auf eine mögliche, lange Anschaffung haben kann. Immerhin wäre sie kaum alleine, denn mein Mann und ich arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten. Sie hätte in eigenes Zimmer, obwohl sie gerne auch mal in der Voliere im Wohnzimmer sehen würde, wenn das nicht zu viel Stress für sie wäre.
Ah ja und ausserdem habe ich natürlich Angst vor meinen Nachbarn. Amazonen sind ja laut und leider kein schützenswerter Lärm, wie der von Nachbarskindern....
Ich weiß, mein Beitrag hat nun kaum explizite Fragen gestellt, aber vielleicht kennt jemand dieses Gefühl der Verunsicherung und kann mir einen guten Ratschlag geben? Schön wäre zum Beispiel auch mal zu lesen, warum Amazonen halten schön ist und nicht nur warum es teuer, dreckig und anstrengend ist.
Ich bin über jede Antwort dankbar!
Liebe Grüße aus Halle
Eva