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Aedan
Mitglied
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Hallo.
Ich hatte alles auch schonmal in einem anderen Forum gepostet, möchte aber auch hier mal die Meinungen darüber hören was ihr so dazu sagt.
(nicht dazu dass ich das Tier aufgenommen habe sondern zu den Praktiken der Profitgierigen Züchter)
Ich füge einfach ein:
Ich hatte gehört das ein junger, 12 Wochen alter, superzahmer lacewing-blau Halsbandsittich abzugeben sei. Dieser habe einen Leichten Fußfehler der ihn aber nicht behindert und daher könnt
ich ihn für 50€ kriegen.
Es sei zumindest noch ganz dringend erwähnt dass dieses Tier offiziel nicht angeboten wurde und ich hingefahren bin weil ich für Tiere die es vieleicht nicht so leicht haben einfach etwas übrig habe.
Nun also nach 14Tagen Termin absprechen Katzenbox ins Auto und 130Km gefahren. Angekommen wurde mir das Tor geöffnet und ich habe viele Halsis rufen hören. Was hab ich mich gefreut.
Dann sind wir in Richtung des gerufes gegangen aber plötzlich recht abgebogen. Hmmm... Kellertreppe? Na gut. Runter gegangen und da standen wir im Keller. Dort auf dem Boden und Tischen
verschiedene Inkubatoren mit Vogeleiern. Ein großer Langer Tisch (oder Werkbank) mit diesen kleinen Aufzuchtboxen drauf. Alle leer. Nur ganz hinten in der letzten Box saß ein kleinen verängstigter
Halsbandsittich und guckte mit riesen Augen was das los ist. Ich betone, ganz alleine im Keller. Weit und breit nicht ein einziges anderes Tier. Die Box wurde geöffnet, das Tier gegriffen auf den
Rücken gedreht und der Fuß gezeigt "da, das ist der Fußfehler, daher ist er auch billiger. Willst ihn nun mitnehmen?" Ich muss halt nochmal sagen das dies Tier offiziel nich angeboten wurde. Aber
was sollt ich nun machen? Ich hätte niemals da wegfahren können in der Gewissheit das der arme wieder in seine Einzelhaft kommt und da versauert weil man ihn mit dem Fuß ja nicht verkaufen
kann.
Geld und Tier haben den Besitzer getauscht und die Heimfahrt wurde angetreten.
So, Zuhause. das superzahme Tier mal rauslassen. Nun hat mich dieser superzahme kleine Zwerg auseinander genommen. Nicht das er nur zugebissen hätte, nein er hat sich verbissen und nicht
wieder losgelassen. Dennoch musste ich ihn mir mal angucken. Verdrecktes Gefieder und keine Schwanzfedern, gut das hatten meine anderen beiden auch als ich sie geholt habe. Der Fußfehler
welcher ihn nicht behindert ist, tja, knapp unterhalb wo das Bein den Rumpf verlässt knickt das Bein nahezu in 90Grad nach aussen weg. Der Ring befindet sich an dem Bein und knapp unter dem
Ring ist es verdickt. Also hat der Ring kaum Spiel. Klettern ist ganz kompliziert da das Füßchen an dem kaputten Bein nur wenig kraft hat. Wurde ja nie zum stehen benutzt. Ich habe so ein
unglaubliches Mitleid wenn ich sehe wie er sich bemüht aber es nicht ganz so klappt wie er möchte. Zumindest kann er auf dem heilen Bein schlafen und sich mit dem kaputten am Kopf kratzen
und Flügel strecken. Geht aber alles nur einseitig. Es ist mir halt unbegreiflich wie es dazu kommen konnte. Oder warum über den Fuß ein Ring gezogen wurde. Es muss ja danach dann wohl
passiert sein und warum dann nicht gegengewirkt wurde.
Nun nach einer Woche circa bei mir sieht er zumindest besser aus. Allerdings sitzt er Morgens generell am Käfigboden wo ich ihm ein Handtuch hingelegt habe. Ich vermute es ist einfach zu
anstrengend immer das eine Bein so zu belasten. Beim abtasten ist mir noch aufgefallen das an beiden Flügeln deutlich jeweils ein Knochen zu spühren ist. Flügelmitte nach hinter weg.
Dann sieht der Schnabel auch an der Krümmung des unteren Teils etwas eigenartig aus. Mit fressen und fliegen gibt es allerdings keinerlei Probleme. Das klappt super.
Ach ja, bevor ich das vergesse. Zahm ist er null. Absolut rein garnicht. Wenn ich mit ihm ins Badezimmer gehe kann ich ihn mit Leckerlis füttern und er bleibt auf der Hand sitzen. Sobald ich
das Wohnzimmer mit ihm betrete fleigt er sofort weg und haut auch ab wenn ich mit der Hand zu nahe komme. Aber so ist das wohl wenn so ein Tier als wertlos und nicht würdig befunden
wird.
Ich wusste ganz genau auf was ich mich einlasse als ich den Kleinen mitgenommen habe. Ich habe circa 3 Tage nachdem er bei mir ist einen Vogelkundigen Tierarzt gesucht. Fühlten sich alles
dazu in der Lage als ich in der Umgebung angerufen habe ihn zu untersuchen oder zu röntgen. Auf meine Frage was danach dann kommt und ob die ihm eventuell helfen könnten musste ich
dann hören "sowas können wir hier nicht". Wozu ich da dann Geld für die Untersuchung lassen sollte war mir schleierhaft. Also weiter weg gesucht. Nächste Tierarzt mit spezialisten für Vögel
80km entfernt. Angerufen und einen Termin bei der Tierärzting mit Fachbereich Chirugie beim Vogel gemacht.
Dieser Termin ist nächsten Mittwoch (21.8.2013) um 10Uhr. Erstmal untersuchen und den Ring abmachen lassen. Und dann werd ich fragen ob es die Möglichkeit auf eine Operation gibt
oder ob er so damit leben muss.
Das allerschlimmste für mich war aber einfach wie dieses Tier in der dunklen Ecke alleine saß.
Ich werd Mittwoch mal schreiben wie das Ergebniss der Diagnose war und auch mal die Kosten niederschreiben.
Ich hatte alles auch schonmal in einem anderen Forum gepostet, möchte aber auch hier mal die Meinungen darüber hören was ihr so dazu sagt.
(nicht dazu dass ich das Tier aufgenommen habe sondern zu den Praktiken der Profitgierigen Züchter)
Ich füge einfach ein:
Ich hatte gehört das ein junger, 12 Wochen alter, superzahmer lacewing-blau Halsbandsittich abzugeben sei. Dieser habe einen Leichten Fußfehler der ihn aber nicht behindert und daher könnt
ich ihn für 50€ kriegen.
Es sei zumindest noch ganz dringend erwähnt dass dieses Tier offiziel nicht angeboten wurde und ich hingefahren bin weil ich für Tiere die es vieleicht nicht so leicht haben einfach etwas übrig habe.
Nun also nach 14Tagen Termin absprechen Katzenbox ins Auto und 130Km gefahren. Angekommen wurde mir das Tor geöffnet und ich habe viele Halsis rufen hören. Was hab ich mich gefreut.
Dann sind wir in Richtung des gerufes gegangen aber plötzlich recht abgebogen. Hmmm... Kellertreppe? Na gut. Runter gegangen und da standen wir im Keller. Dort auf dem Boden und Tischen
verschiedene Inkubatoren mit Vogeleiern. Ein großer Langer Tisch (oder Werkbank) mit diesen kleinen Aufzuchtboxen drauf. Alle leer. Nur ganz hinten in der letzten Box saß ein kleinen verängstigter
Halsbandsittich und guckte mit riesen Augen was das los ist. Ich betone, ganz alleine im Keller. Weit und breit nicht ein einziges anderes Tier. Die Box wurde geöffnet, das Tier gegriffen auf den
Rücken gedreht und der Fuß gezeigt "da, das ist der Fußfehler, daher ist er auch billiger. Willst ihn nun mitnehmen?" Ich muss halt nochmal sagen das dies Tier offiziel nich angeboten wurde. Aber
was sollt ich nun machen? Ich hätte niemals da wegfahren können in der Gewissheit das der arme wieder in seine Einzelhaft kommt und da versauert weil man ihn mit dem Fuß ja nicht verkaufen
kann.
Geld und Tier haben den Besitzer getauscht und die Heimfahrt wurde angetreten.
So, Zuhause. das superzahme Tier mal rauslassen. Nun hat mich dieser superzahme kleine Zwerg auseinander genommen. Nicht das er nur zugebissen hätte, nein er hat sich verbissen und nicht
wieder losgelassen. Dennoch musste ich ihn mir mal angucken. Verdrecktes Gefieder und keine Schwanzfedern, gut das hatten meine anderen beiden auch als ich sie geholt habe. Der Fußfehler
welcher ihn nicht behindert ist, tja, knapp unterhalb wo das Bein den Rumpf verlässt knickt das Bein nahezu in 90Grad nach aussen weg. Der Ring befindet sich an dem Bein und knapp unter dem
Ring ist es verdickt. Also hat der Ring kaum Spiel. Klettern ist ganz kompliziert da das Füßchen an dem kaputten Bein nur wenig kraft hat. Wurde ja nie zum stehen benutzt. Ich habe so ein
unglaubliches Mitleid wenn ich sehe wie er sich bemüht aber es nicht ganz so klappt wie er möchte. Zumindest kann er auf dem heilen Bein schlafen und sich mit dem kaputten am Kopf kratzen
und Flügel strecken. Geht aber alles nur einseitig. Es ist mir halt unbegreiflich wie es dazu kommen konnte. Oder warum über den Fuß ein Ring gezogen wurde. Es muss ja danach dann wohl
passiert sein und warum dann nicht gegengewirkt wurde.
Nun nach einer Woche circa bei mir sieht er zumindest besser aus. Allerdings sitzt er Morgens generell am Käfigboden wo ich ihm ein Handtuch hingelegt habe. Ich vermute es ist einfach zu
anstrengend immer das eine Bein so zu belasten. Beim abtasten ist mir noch aufgefallen das an beiden Flügeln deutlich jeweils ein Knochen zu spühren ist. Flügelmitte nach hinter weg.
Dann sieht der Schnabel auch an der Krümmung des unteren Teils etwas eigenartig aus. Mit fressen und fliegen gibt es allerdings keinerlei Probleme. Das klappt super.
Ach ja, bevor ich das vergesse. Zahm ist er null. Absolut rein garnicht. Wenn ich mit ihm ins Badezimmer gehe kann ich ihn mit Leckerlis füttern und er bleibt auf der Hand sitzen. Sobald ich
das Wohnzimmer mit ihm betrete fleigt er sofort weg und haut auch ab wenn ich mit der Hand zu nahe komme. Aber so ist das wohl wenn so ein Tier als wertlos und nicht würdig befunden
wird.
Ich wusste ganz genau auf was ich mich einlasse als ich den Kleinen mitgenommen habe. Ich habe circa 3 Tage nachdem er bei mir ist einen Vogelkundigen Tierarzt gesucht. Fühlten sich alles
dazu in der Lage als ich in der Umgebung angerufen habe ihn zu untersuchen oder zu röntgen. Auf meine Frage was danach dann kommt und ob die ihm eventuell helfen könnten musste ich
dann hören "sowas können wir hier nicht". Wozu ich da dann Geld für die Untersuchung lassen sollte war mir schleierhaft. Also weiter weg gesucht. Nächste Tierarzt mit spezialisten für Vögel
80km entfernt. Angerufen und einen Termin bei der Tierärzting mit Fachbereich Chirugie beim Vogel gemacht.
Dieser Termin ist nächsten Mittwoch (21.8.2013) um 10Uhr. Erstmal untersuchen und den Ring abmachen lassen. Und dann werd ich fragen ob es die Möglichkeit auf eine Operation gibt
oder ob er so damit leben muss.
Das allerschlimmste für mich war aber einfach wie dieses Tier in der dunklen Ecke alleine saß.
Ich werd Mittwoch mal schreiben wie das Ergebniss der Diagnose war und auch mal die Kosten niederschreiben.